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DooH und EV-Charging

Volta bekommt Konkurrenz

Chargepoint mit dem größten Netzwerk an EV-Ladesäulen in den USA gibt seine Stationen als DooH-Locations frei: Destination Media und Ara Labs werden Chargepoint-Säulen mit Displays ausstatten.
So sollen werbebetriebene Chargepoint-Stationen zukünftig aussehen. (Foto: Mock-up - Destination Media)
So sollen werbebetriebene Chargepoint-Stationen zukünftig aussehen. (Foto: Mock-up – Destination Media)

Der EV-Ladesäulenbetreiber Chargepoint betreibt in den USA die größte Anzahl an Stationen – 28.753 von insgesamt 50.063 Säulen im Land sind Teil des Chargepoint-Netzwerks. Nun will der Betreiber das Werbepotenzial der Stationen nutzen – wie das Wall Street Journal berichtet. Für den Aufbau des DooH-Netzwerks schloss sich Destination Media, Eigentümer und Betreiber von Gas Station TV (GSTV), mit dem Vermarkter Ara Labs zusammen, der ein großes Netz von Screens auf Taxi- und Mitfahrzentralen betreibt. Noch vor Ende des Jahres sollen die ersten Displays an Chargepoint-Säulen laufen. 2023 sollen 1.000 Screens an 10 Schlüsselmärkten folgen.

Keine kundenspezifische Ausspielung

Größter Konkurrent von Chargepoint wird Volta sein – größter DooH-Netzwerk-Betreiber an EV-Ladestationen in den USA. Die Geschäftsmodelle der Betreiber werden sich laut Wall Street Journal jedoch in mehrfacher Hinsicht unterscheiden: Im Gegensatz zu den Volta-Screens werden die Chargepoint-Displays keine Kundendaten sammeln können. Werbetreibende werden ihre Kampagnen nach geografischen, demografischen und verhaltensbezogenen Faktoren ausspielen können. Volta hingegen zieht die Daten der Ladesäulennutzer aus seiner App und kombiniert diese mit den Kundendatenbanken der Handelspartner.

Auf den Screens des neuen DooH-Netzwerks sollen drei- bis fünfminütige Werbevideos laufen, sagt Sean McCaffrey, Präsident und Geschäftsführer von GSTV. Die Werbung soll für Unternehmen, die Chargepoint-Ladegeräte kaufen und installieren, optional sein.

DooH und EV-Charging: Pionierarbeit mit Potenzial