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DooH Creative Challenge 2022

Das sind die Gewinner

Der Kreativpreis der Digital-out-of-Home-Branche, die DooH Creative Challenge 2022, ist vergeben worden. Das IDOOH zeichnete insgesamt 9 DooH-Kampagnen aus.
Die Preisverleihung der DooH Creative Challenge fand am 20. September statt. (Foto: invidis)
Die Preisverleihung der DooH Creative Challenge fand am 20. September statt. (Foto: invidis)

Die Gewinner der DooH Creative Challenge stehen fest. Das IDOOH verlieh den Preis für herausragende Kampagnen im Bereich Digital-out-of-Home in verschiedenen Kategorien. Sowohl der Kunde als auch die verantwortlichen Kunden wurden geehrt.

Die Preisverleihung fand am 20. September 2022 im Rahmen der 2. IDOOH-Konferenz vor rund 120 Gästen in Düsseldorf statt. In diesem Jahr wurde die Trophäe für die besten DOOH-Kampagnen insgesamt elf Mal verliehen.

Die Jury der DooH Creative Challenge vergab Gold, Silber und Bronze in den drei Kategorien „DooH Classic“, „Beste crossmediale Bewegtbild-Kampagne“ und „Best Use of Data“.

Mit Spannung erwartete das Publikum die Bekanntgabe der Sieger bei der DooH Creative Challenge. (Foto: IDOOH)
Mit Spannung erwartete das Publikum die Bekanntgabe der Sieger bei der DooH Creative Challenge. (Foto: IDOOH)

Die Juroren kürten auch die Siegerkampagne in der Nachwuchskategorie „DCC Youngstars“. Der Preisträger des „Audience Awards“ wurde am Abend der Preisverleihung vom Publikum live vor Ort unter allen Shortlistplatzierten gewählt.

Die Sieger der DooH Creative Challenge 2022

DooH Classic
1. Gold: Unfreeze your Business für Deutsche Bahn – Ogilvy Germany
2. Silber: Molk Product Launch für Moelk – New Aesthetics
3. Bronze: Superkraft Kreativität – ADC Festival Kampagne 2021 für Art Directors Club – Überground

Beste crossmediale Kampagne
1. Gold: The Absolut Art of Togetherness  für Pernod Ricard Deutschland – Havas Media Germany/Laut von Leise/Oliver Schrott Kommunikation
2. Silber: Superkraft Kreativität, ADC Festival Kampagne 2021 für Art Directors Club – Überground
3. Bronze: Jiva! für Netflix – Granny

Best Use of Data
1. Gold: Catch me if you can für The North Face – PHD Germany
2. Silber: Die DOOH Zeitgeist-Maschine für Google Deutschland – OMD Germany/72andsunny Amsterdam/areasolutions
3. Bronze: The Visible Net für O2 Deutschland – Serviceplan

DCC Youngstars
Gewinner: Setze jetzt ein Zeichen: KeineGewaltgegenKinder.de für Deutscher Kinderverein e.V. – Mia Kühn, Christina Schilde/vow to the new

Ohne Sieger blieb die Kategorie „Future Vision DooH“ – hier konnte keine der Einreichungen den hohen Ansprüchen der Jury genügen.

DooH Classic

In der Kategorie „DOOH Classic“ sind reine Digital-Out-of-Home-Kampagnen gefragt, die die Möglichkeiten des Mediums – wie Touchpoint-Bezug, Kontext, Zielgruppen-Targeting – am kreativsten ausschöpfen. Am besten gelang dies unter allen Einreichungen der Kampagne „Unfreeze Your Business“, mit der die Deutsche Bahn auf humorvolle Weise darauf hinwies, dass mit dem Ende des Lockdowns persönliche Meetings nicht nur wieder möglich waren, sondern auch eindeutig bevorzugt werden sollten. Die auf den ersten Blick verständliche Kreation bringt der Agentur Ogilvy Gold ein.

Die Kamapagne für die Deutsche Bahn bekam Gold in der Kategorie "DooH Classic". (Foto; IDOOH)
Die Kamapagne für die Deutsche Bahn bekam Gold in der Kategorie „DooH Classic“. (Foto; IDOOH)

Für die originelle Einbindung der DooH-Werbeträger in die Kreation erhält der „Mølk Product Launch“ von New Aesthetics für das Food-Startup Moelk Silber. Die Motive verwandeln digitale City-Lights in Vitrinen und zeigen deren Innenleben. Dadurch gelingt es der Kampagne, die Betrachter neugierig zu machen und zu überraschen.

Bronze geht an Überground und den Art Directors Club für die Kampagne „Superkraft Kreativität“. Als Zeichen dafür, dass mit Kreativität alles möglich ist, nagelte Überground einen Pudding an die Wand. Mit diesem wabbeligen Keyvisual gelang es der Kampagne, auf auffällige Weise zum Besuch des ADC-Festivals 2021 zu animieren.

Crossmediale Kamapagnen

In „Beste crossmediale Kampagne“ werden kanalübergreifende Werbeauftritte prämiert, die bereits bei der Kreation DooH-relevante Aspekte wie die Rezeptionssituation berücksichtigen und so das Medium optimal in den Mediamix integrieren. Hier konnte die Kreativagentur laut von leise gemeinsam mit Havas Media und Oliver Schrott Kommunikation mit „The Absolut Art of Togetherness“ punkten: Sie hatten für den Kunden Pernod Ricard den Münchner Hauptbahnhof in die wohl meistbesuchte Kunstgalerie Deutschlands verwandelt und auf den DooH-Screens die digitalen Werke von NFT-Künstlern präsentiert. Eine umfangreiche Verlängerung in Social Media und Online Video sowie Influencer-Kooperationen rundeten die Aktion ab. Dafür gab es Gold.

In der Kategorie "Crossmediale Kamapgnen" gewann die Kampagne für Pernod Ricard. (Foto: IDOOH)
In der Kategorie „Crossmediale Kamapgnen“ gewann die Kampagne für Pernod Ricard. (Foto: IDOOH)

Mit Silber ist die Überground-Kampagne „Superkraft Kreativität“ auch in dieser Kategorie erfolgreich, indem sie den Pudding unter anderem in Form glibbernder Lenses bei Instagram und Snapchat in die sozialen Medien brachte.

Über Bronze darf sich Granny freuen: Deren 360-Grad-Kampagne „Jiva!“, mit der Netflix seine gleichnamige Serie bewarb, hat mit knallbunten DooH-Spots und Out-of-Home-Plakaten sowie Videos in Social Media und einem Tiktok-Filter ganz Südafrika zum Tanzen gebracht.

Best Use of Data

Die Kategorie „Best Use of Data“ würdigt die Kampagnen, die die DOOH-Kreation am besten mit der nüchternen Welt der Daten kombiniert. Und hier wandert die Gold Trophäe zu PHD Germany für die Kampagne „Catch me if you can“ für The North Face: Die Outdoor-Marke ermittelte dank einer Kooperation mit der Fitness-App Strava die beliebtesten Lauf-Routen in Berlin und buchte DOOH-Stelen entlang der Laufstrecken. Auf den Screens sahen die Jogger nicht nur Werbung für den neusten Laufschuh von The North Face, sondern auch die aktuellen Bestzeiten der Strava-Nutzer, die es zu toppen galt.

Die Kampagne für The North Face gewann in der Kategorie "Best Use of Data" und den Publikumspreis. (Foto: IDOOH)
Die Kampagne für The North Face gewann in der Kategorie „Best Use of Data“ und den Publikumspreis. (Foto: IDOOH)

Die Kampagne für The North Face erhielt in diesem Jahr auch den„Audience Award“ geht in diesem Jahr an die Kampagne „Catch me if you can“ von PHD Germany für The North Face. Dieser wurde am Abend der Preisverleihung vom Publikum live vor Ort unter allen Shortlistplatzierten verliehen. Der Preis, der von der Agentur Plan gesponsert wird, ist mit dem Gewinn von 3.000,00 Euro verbunden.

Den zweiten Platz in dieser Kategorie belegen 72andsunny Amsterdam, OMD Germany und areasolutions mit der Kampagne „Die DooH Zeitgeist-Maschine“ für Google Deutschland: Hier wurden mithilfe einer speziellen Technologie und dynamischer Motivausspielung unzählige Suchanfragen auf Google in Echtzeit auf die DooH-Screens gebracht hat.

Bronze geht an Serviceplan, die für O2 Deutschland „The Visible Net“ entwickelt hat. Mit dieser Kampagne ist es der Telefónica-Marke erstmals gelungen, ihr Mobilfunknetz zu visualisieren und echte Netzdaten in spektakuläre Motive zu verwandeln.

Die Youngstars überzeugen

In der Kategorie „DCC Youngstars“ war der kreative Nachwuchs gefragt, der einen 10- Sekünder für eine Non-Profit-Organisation nach Wahl kreieren sollte. Die beste Arbeit reichte die Schülerin Mia Kühn ein, die gemeinsam mit Christina Schilde von vow to the view die Kampagne „Setze jetzt ein Zeichen: KeineGewaltgegenKinder.de“ für den Deutschen Kinderverein entwickelt hat. Bildmarke der Kampagne ist eine schwarze Fläche, die angesichts ihrer scheinbaren Einfachheit umso mehr fesselt, als dass sie der Vorstellungskraft unendlich viel Raum für Interpretationen bietet.

Die Kampagne „Setze jetzt ein Zeichen: KeineGewaltgegenKinder.de“ gewann den Youngstars-Award. (Foto: IDOOH)
Die Kampagne „Setze jetzt ein Zeichen: KeineGewaltgegenKinder.de“ gewann den Youngstars-Award. (Foto: IDOOH)

Diese Auszeichnung ist mit 1 Milliarde Bruttokontakten verbunden, was einem Brutto-Mediawert von rund 5 Millionen Euro entspricht.