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Weltweit

DooH mit 50 Prozent Marktanteil bis 2026

DooH wird laut der World Out of Home Organization bis 2026 weltweit 50 Prozent des gesamten OoH-Umsatzes erwirtschaften. Der Außenwerbungsboom wird getrieben von zunehmender Automation, der wiederaufflammenden Liebe der Kreativen zu Out-of-Home und der Online-Medienmüdigkeit angesichts der Social-Media-Informationsflut.
Dior-Kampagne am Flughafen Singapore (Foto: invidis)
Dior-Kampagne am Flughafen Singapore (Foto: invidis)

Zur Eröffnung der WOO-Asien-Konferenz in Kuala Lumpur hatte Tom Goddard, Präsident der World Out of Home Organization (WOO), eine optimistische Botschaft: Der globale DooH-Markt treibt das Wachstum an und wird bis 2026 die Hälfte des gesamten weltweiten OoH-Umsatzes erzielen. Im Asien-Pazifik-Raum werden bereits mehr als 45 Prozent des OoH-Umsatzes mit DooH-Screens und -LEDs erzielt.

Er warnte jedoch, dass die Branche trotz der positiven Dynamik, die das Medium vorantreibt, die Zusammenarbeit auf allen Ebenen verstärken und sich von der Konzentration auf den lokalen Wettbewerb auf die Zusammenarbeit auf Gattungsebene verlagern müsse, um die Bedrohung durch andere Medien zu bekämpfen.

Nielsen Werbetrend: Nächster Rekord für OoH

Der globale Out-of-Home Markt habe 2019 einen Rekordumsatz von 37 Milliarden US-Dollar erreicht und befindet sich laut Goddard auf einem rasanten Wachstumspfad. Eine Reihe positiver Entwicklungen sind für das Wachstum verantwortlich:

  • Immer mehr Märkte investieren in glaubwürdiger Reichweitenmessung, was Vertrauen aufbaut, den Vergleich zwischen den Medien ermöglicht und eine gemeinsame Mediasprache erleichtert.
  • Automatisierung ist ein wichtiger Wachstumsimpuls – Investitionen schaffen die Möglichkeit, programmatisch zu handeln und Daten zu überlagern.
  • Kreative haben sich wieder in Out-of-Home verliebt, nachdem sie eine Zeit lang der Faszination von Online erlegen waren – vor allem durch den neuen Liebling der Kreativbranche, Forced Perspective (3D Anamorphic). Jeder Kreative auf der Welt will so etwas entwickeln.
  • Externe Faktoren wirken sich ebenfalls positiv auf die Branche aus. Verbraucher leiden unter Online-Medienmüdigkeit und Informationsüberlastung, vor allem, weil die Vermarkter aufgrund der zunehmenden Bedenken hinsichtlich Brand Safety und des Betrugs im Internet und in den sozialen Medien ihre Medienoptionen überdenken.

Schließlich erklärte Tom Goddard, dass die nationalen Handelsverbände wertvolle Arbeit leisten, indem sie die Zusammenarbeit in der Branche und das Wachstum auf Branchenebene fördern.  „Vor fünf Jahren hatten wir keine OoH-Fachverbände als Mitglieder. Heute haben wir über 30, darunter 17 aus den 20 wichtigsten OoH-Märkten.“

FAW-Studie: DooHs und DooHn’ts der Außenwerbung