Die Umsatzzahlen bleiben auch ohne Wachstum atemberaubend: Der größte chinesische Onlinehändler Alibaba erzielte mit dem Singles’ Day Event umgerechnet 73 Milliarden Euro Umsatz. In lokaler Währung in etwa der gleiche Umsatz wie 2021. Auch wenn der 11.11. (Singles‘ Day) der Höhepunkt des Shopping-Events ist, zünden Alibaba, JD.com und andere E-Commerce-Anbieter bereits in den zwei Wochen vor dem 11.11. ein Schnäppchen-Feuerwerk. Doch die erfolgsverwöhnte E-Commerce-Branche ist Stillstand nicht gewohnt. Seit über einem Jahrzehnt explodierte der Online-Umsatz von Jahr zu Jahr; insbesondere in den drei Pandemiejahren war nur der Himmel das Limit.
Doch die einsetzende Rezession, der Krieg in der Ukraine mit einhergehender Energiekrise und ein Wiedererstarken des stationären Einzelhandels nach der Pandemie zeigen die Wachstumsgrenzen von E-Commerce auf. Amazon & Co. planen umfassende Stellenreduktionen, der Online-Möbelhändler Made.com wird liquidiert und selbst auf den Social-Shopping-Kanälen bei Instagram kehrt Ernüchterung ein. Die gegenwärtige Wachstumsschwäche ist nicht der Abgesang auf Online – aber eine Phase der Konsolidierung zeigt, dass auch bei E-Commerce die Bäume nicht in den Himmel wachsen.
Die Zukunft ist Multichannel mit Digital Signage in zentraler Rolle
Nicht Entweder-Oder, sondern alle relevanten Kanäle müssen Einzelhändler und Marken zukünftig bespielen. Online, insbesondere Apps (Mobile), kommt eine besonders wichtige Rolle zu – und Digital Signage im stationären Handel. Content muss kanalübergreifend und in Real-Time sowohl mobil als auch im Store personalisiert beziehungsweise location-based ausgespielt werden.
Großformatige Digital Touchpoints wie professionelle Displays, LED und Projektion bringen den digitalen Content (fast) in Real-Time in den Store. Insbesondere Social-Media-Inhalte sind am PoS relevant; nicht nur für die Gen Z, sondern auch für ältere Zielgruppen.
Datengetriebene Anwendungen wie Extended Shelf, Produktfinder und Checkout sind heute selbstverständlich und ergänzen mobile Applikationen im Store. Sowohl Konsumenten als auch Mitarbeiter benötigen im stationären Handel dieselben Daten wie Online oder in der App.