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Business Critical Retail

Im Store wird Digital Signage immer wichtiger

Von ESLs über Verkaufshilfen bis zum Self-Checkout: Geschäftskritische Anwendungen in Einzelhandelsumgebungen gehen über den Einsatz von Digital Signage-Screens im Schaufenster hinaus.
Lefties Futurestore in Barcelona (Foto: inditex)
Lefties Futurestore in Barcelona (Foto: inditex)

Wenn man an Digital Signage im Einzelhandel denkt, kommen einem in der Regel als erstes Schaufensterscreens, Screens hinter den Kassenzonen oder Ambient- und Promotion-Displays in den Sinn. Schließlich machen sie einen großen Teil des gesamten Digital Signage-Marktes aus. Obwohl alle diese mehr oder weniger marketingorientierten Screens sicherlich einen Einfluss auf den Umsatz eines Einzelhandelsgeschäfts haben, würden wir sie im Allgemeinen nicht als Business Critical betrachten.

Business Critical im invidis Jahrbuch

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Allerdings gibt es auch im Retail mehrere geschäftskritische Anwendungsfälle. Zunächst einmal erfüllen elektronische Regaletiketten (ESLs) eine geschäftskritische Funktion. Die korrekte Anzeige von Preisen ist in vielen Ländern sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Glücklicherweise sind die weit verbreiteten E-Ink-Displays sehr robust und zeigen die Informationen auch ohne Stromzufuhr weiterhin an. Daher ist es relativ einfach, Ausweichszenarien für den Fall zu schaffen, dass die Stromversorgung oder die Netzanbindung ausfällt.

Terminals gewinnen mehr Bedeutung

Zweitens gibt es die Kassensysteme. Sie sind für Einzelhändler definitiv Business Critical, werden aber normalerweise nicht als Teil der Digital Signage-Branche betrachtet. Mit dem zunehmenden Einsatz von Self-Checkout-Terminals und Kiosken sehen wir jedoch immer mehr DS-Anbieter auch in diesem Bereich. Drittens nutzen vor allem vertikal integrierte Einzelhändler, wie H&M oder Inditex, und Marken, die aus dem E-Commerce kommen, eine Vielzahl digitaler Prozesse in ihren Geschäften. Diese Prozesse reichen von der Kundenberatung über die Personalverwaltung und -schulung bis hin zu logistischen Funktionen wie dem Versand ab Lager. Obwohl die meisten dieser Funktionen eher mit Handheld-Geräten als mit großformatigen Displays durchgeführt werden, können viele von ihnen auf Digital Signage-Plattformen implementiert werden – und werden es auch.

Business Critical: Digital Signage macht den Unterschied

Im modernen Einzelhandel erfüllt ein Store viele verschiedene Funktionen auf einmal, und zumindest ein Teil davon beinhaltet geschäftskritische digitale Systeme. Nicht zuletzt ist die Digitalisierung in einigen Ladenkonzepten ein so wichtiger Bestandteil des gesamten Kundenerlebnisses, dass ein Ausfall der Digital Signage-Systeme das gesamte Erlebnis zerstören würde. Man denke nur an Flagship Stores, in denen digitale Bildschirme, interaktive Touchpoints, Düfte und Klänge ein integraler Bestandteil des gesamten Ladenkonzepts sind.

Insgesamt ist der Einzelhandel vielleicht nicht der erste Ort, an dem man nach geschäftskritischen Digital Signage-Lösungen suchen sollte, da ein großer Teil der Branche noch an früheren Stadien der Digitalisierung arbeitet. Aber mit der Zunahme hochgradig vernetzter und integrierter digitaler Konzepte und der Implementierung von DSXPs oder DXPs wird es immer mehr Business-Critical-Anwendungen geben, sowohl auf der Kundenseite als auch im operativen Backend.

Business Critical: So funktioniert geschäftskritisches Digital Signage

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