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Digital Art ohne Signage

Wetter-Wolke mit Wow-Effekt

Digitale Kunst geht auch mal ohne Screen: Wetterdaten fütterten im kanadischen Montreal eine große Kunstinstallation, die dann je nach Regenfall und Temperatur unterschiedlich leuchtete.
Wolken-Installation in Montreal (Foto: Latrompette Studio)
Wolken-Installation in Montreal (Foto: Latrompette Studio)

Dass datengetriebene Kunstwerke nicht immer auf Digital Signage zurückgreifen müssen, bewies eine Installation in Kanada, die diesen Sommer verwirklicht wurde.

Zu diesem Zeitpunkt wurde die Mont-Royal Avenue in Montreal in eine 2,5 Kilometer lange Fußgängerzone verwandelt, die durch die Installation „Partiellement nuageux avec de fortes probabilités de ‚wow'“  – also „Teilweise wolkig mit hoher Wow-Wahrscheinlichkeit“ – ergänzt wurde.

Die Installation, die einer Wolke ähnelt, hing neun Meter über dem Boden und schaffte durch die wandernde Sonne immer wieder neue Schattenplätze. Die Künstler, das Atelier En Temps Et Lieu wollten mit der Skulptur die die Bedeutung des Regens im öffentlichen Raum feiern. Die Ausmaße der Kunst-Wolke betrugen circa 9 mal 3 mal 4 Meter.

Interessant wurde es nachts: Dann leuchtete die Skulptur in verschiedenen Farben, die durch die -Stunden-Wettervorhersage beeinflusst wird. Somit reagiert das Licht unter anderem auf Hitzewellen, Regen, Wind und Sonnenschein.

Im Oktober wurde die Installation wieder abgebaut, soll aber jedes Jahr im Sommer wieder aufgebaut werden.