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Digital Signage

Willkommen im neuen Jahr

Nach den Feiertagen startet die Branche in ein neues Geschäftsjahr. Was wird 2023 für Digital Signage und DooH bringen? Welchen Einfluss haben geopolitische Ereignisse? Eskaliert die Energiekrise und verschärft sich somit der Druck der Politik auf strengere Energieeinsparmaßnahmen? Kommt die Marktbereinigung?
Florian Rotberg von invidis consulting (Foto: invidis)
Florian Rotberg von invidis consulting (Foto: invidis)

Viele Fragen, die sich die Branche zu Jahresbeginn stellt. Wie üblich versucht invidis die wichtigsten Antworten im Rahmen der DSS ISE Keynote am 01.02. in Barcelona zu geben. Doch soviel ist bereits abzusehen: Viele Themen werden schwer vorhersehbar sein und Marktteilnehmer werden auch 2023 mit unterschiedlichen Szenarien zwischen den Extremen rechnen müssen.

Best Case

  • Energiekrise: Die EU hält die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die europäische Energieversorgung im Griff und Energiekosten bleiben auf dem gegenwärtigen Niveau (100-200% über Vorkrisenniveau). Der Druck auf energieeffiziente Digital Signage-Lösungen bleibt sehr hoch, strengere Betriebseinschränkungen können aber vermieden werden.
  • IT-Security: Cyberattacken auf IT-Infrastruktur bleiben im besten Fall auf dem hohen Niveau von 2022. Der Druck von Kunden und Versicherungen steigt enorm auf CMS-Anbieter, sichere Lösungen anzubieten, IT-Security Prozesse in der Organisation zu leben und Netzwerke proaktiv zu überwachen. Die Vorgaben für ausreichend Cyberattacken-Versicherungsschutz steigen.
  • Rezession: Die EU-Staaten schaffen es, eine richtige Rezession zu vermeiden und die Nachfrage nach Digital Signage bricht nicht ein. Das gegenwärtige Umfeld lässt ein niedriges zweistelliges Marktwachstum (Stückzahlen) – der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre – eher unrealistisch erscheinen. Umsatztechnisch wird der Markt wegen höherer Preise (Inflation etc.) wohl leicht zweistellig zulegen.
  • Personal: Der Kampf um Talente bleibt auch im Best-Case-Szenario eine der größte Herausforderungen. Die Pandemie hat das Verhältnis zu regulärer Arbeit stark verändert. Die Ansprüche von Arbeitnehmenden sind stark gewachsen – das macht es insbesondere für Mittelständler schwierig, neue Mitarbeitende zu finden. Im besten Fall wird es nur teuer.
  • Neue Wettbewerber: Digital Signage und DooH sind attraktive Geschäftsbereiche, die zunehmend auch neue Marktteilnehmer anziehen. Ob große IT-Integratoren, globale Tech-Konzerne oder einfach nur Lieferanten, die ihre Wertschöpfung erhöhen möchten. Neuer Wettbewerb kann Kostendruck erhöhen und die Spielregeln verändern, aber auch den Markt vergrößern. Eins ist sicher: Veränderung ist auf der Agenda für 2023
  • Marktkonsolidierung: Der M&A-Markt ist im zweiten Halbjahr 2022 fast komplett zum Erliegen gekommen. Das wird sich aller Voraussicht nach auch erst ab Sommer wieder ändern. Die Pause in der Konsolidierung ist aber keine Trendwende zurück zu vielen kleinen regionalen Anbietern. Kunden erwarten Größe, finanzielle Stabilität und globalen Service.

Wir sehen aber – trotz der allgemeinen Risiken – weiter eine steigende Nachfrage nach Digital Signage und DooH. Nicht nur in der EU, sondern weltweit. In unsicheren Zeiten sind digitale Touchpoints unerlässlich. Nur die Art und Weise, wie DS konzeptioniert und betrieben wird, muss sich noch schneller verändern. Die Branche ist dort oft noch zu „pomadig“.

Wir freuen uns aus ein weiteres spannendes Digital Signage-Jahr 2023 und werden es in gewohnter Form begleiten. Mit mehr News, mehr Analysen und vielen neuen Live Events – hier auf invidis.de, im Newsletter, auf Social Media, im Jahrbuch, auf YouTube und live vor Ort.

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