Centauro

Der Store, der eine Laufstrecke ist

Curitiba | Der Mall-Store von Centauro will Sportartikel für alle anbieten. Schon das Design des Eingangs aktiviert den Besucher.
Centauro-Store in Curitiba, Brasilien (Foto: invidis)
Centauro-Store in Curitiba, Brasilien (Foto: invidis)

Kurven, Strecken, Höhen: Nicht nur die an der Front ausgestellten Schuhe weisen auf ein Sportgeschäft hin. Der Centauro-Store in einer Shopping Mall in Curitiba aktiviert schon vor dem Eingang: Eine Rennstrecke auf dem Boden zieht das Auge in einer schwungvollen Kurve in den Shop. Eine kurze Treppe liefert den ersten „Geschafft“-Eindruck.

Dann geht es für Auge und Körper auf die Zielgerade, bis man nach einigen Metern vor einem großen Screen steht – und mitten im Sportartikel-Store.

Centauro-Store in Curitiba, Brasilien (Foto: invidis)
Centauro-Store in Curitiba, Brasilien (Foto: invidis)

Centauro: Marke seit 1981

Der erste Centauro-Store wurde 1981 von Sebastião Bomfim Filho gegründet – mit dem Ziel, Sportkleidung in Brasilien für alle zugänglich zu machen. Seitdem hat sich Centauro landesweit etabliert, mit aktuell 233 Stores. Dazu gehören auch Mega-Stores, zum Beispiel in Sao Paulo und Brasilia, die eine weitaus größere Range an Produkte beziehungsweise Sportarten anbieten.

Die damals mitgegründete Muttergesellschaft SFB umfasst noch andere erfolgreiche Marken. Darunter ist auch die Store-Marke Fisia, die seit 2020 die exklusive Repräsentanz für Nike in Brasilien darstellt.

Ein Rundlauf durch den Store

Das Store-Design in Curitiba überträgt die Idee der Demokratisierung auf die Fläche. Die Fläche umfasst größere Abteilungen für die beliebtesten Sportarten: Fußball, Laufen, Kampfsport und Fahrradfahren.

Die Track-Bodengrafiken, die schon in den Store geleitet haben, führen den Besucher einmal kreisförmig um den Store, die Sicht wird durch keinerlei Trennwände beeinträchtigt. Auf dem großen Display laufen Sportprogramme, zum Beispiel über das in Brasilien sehr beliebte MMA.

Sonderangebote und aktuelle Bestseller sind schon davor platziert, am Anfang der Trackstrecke, bevor man den Store betritt.

Die Logo-Farben Rot und Weiß beherrschen den Store – nicht nur durch die Rennstrecken-Bodengrafik. Möbel wie Schließschränke betonen den Sport-Aspekt.

Digital noch ausbaufähig

Digitale Unterstützung und gezielte Kundenberatung wird gezielt eingesetzt – dort, wo das Investment tendenziell am höchsten ist. Ein Kiosk hilft bei der Konfiguration des individuellen Mountainbikes. Für den Laufbereich ist gibt es ebenfalls Beratung, unter anderem mit Hilfe eines Laufbands.

Neben international bekannten Marken wie Nike, Adidas, Puma oder Mizuno führt Centauro auch Eigenbrands, zum Beispiel Adams, Oxer oder X-Seven.

Die Stores sind nur ein Teil des Centauro-Geschäfts. Insgesamt setzt Centauro auf eine Multichannel-Strategie. Neben einem Online-Shop gibt es auch eine Centauro-App, Unter anderem ist es möglich, online erstandene Produkte im Store noch einmal umzutauschen. In den Schließschränken ist außerdem ein Click-&-Collect-Angebot untergebracht.

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