Alles unter Kontrolle – diesen Eindruck bekam man, wenn man den Stand von Sharp NEC Display Solutions Europe betrat. Denn im Mittelpunkt stand eine große LED mit 237 Bilddiagonale, die eine Kontrollraumlösung simulierte.
Dabei waren die flachen LED-Panels der FE-Serie mit 1,5 Millimeter Pixelpitch in einem gebogenen Setup angeordnet. Das sah eindrucksvoll aus, das Interessante lag „hinter den Pixeln“. Denn der Screen wurde durch die Kontrollraum-Software Hiperwall von Sharp/NEC gesteuert, die von einem Device aus die Kontrolle über sämtliche Screens und Displays auf dem Messestand übernahm. So konnten die Operatoren sämtliche Ausspielungen auf der großen Wall anzeigen lassen.
Durch Hiperwall, das mittlerweile in der Version 8 erhältlich ist, lasse sich ein voll kontrollierbares AV-over-IP-Ökosystem aufbauen, erklärt Matthias Hartmann, Business Manager Deutschland bei Sharp/NEC.
All-in-One-LED mit Standfuß
Auch eine All-in-One-Lösung der E-Serie mit 1,2 Millimetern Pixelpitch zeigte Sharp/NEC. Unter anderem zeichnet sie sich durch einen dünnen Rahmen aus.
Ebenfalls zu sehen war ein 21:9-Bundle Microsoft-Front-Row-Anwendung der FE-Serie. Das Bundle ist unter anderem mit dem Pixelpitch 0,95 Millimeter erhältlich.
Zudem demonstrierte Sharp/NEC eine 86-Zoll-Lösung des Entry-Level-Modells E868, das im Laufe des Jahres erhältlich sein wird.
Neue Projektoren
Auf der Projektorenseite gab es einige Neuheiten, die Sharp/NEC mit im Gepäck hatte. „Projektoren sind immer noch ein großes Thema“, betonte Matthias Hartmann. Gerade der Installationsbereich laufe sehr gut. Zu den neuen Modellen zählt beispielsweise der NEC P627UL für Meeting- und Konferenzräume mit 6.200 Lumen.
Neu ist auch der NEC PV800UL, der sich mit bis zu 8.000 Lumen beispielsweise für Hochschul- und Gastgewerbeszenarien eignet.
Schließlich bekommt die NEC PA-Serie Zuwachs, mit den Modellen PA1705UL und NEC PA1405UL. Die kompakten und filterlosen Modelle bieten viele professionelle Anschlussmöglichkeiten und eignen sich für großflächige Visualisierungen im Hochschul- und Freizeitbereich sowie in Konferenzräumen. Dabei schafft der PA1705UL eine Helligkeit von 17.000 Center-Lumen, beim PA1405UL sind es 14.000 Lumen.
Beide Modelle werden voraussichtlich ab Juli 2023 auf dem Markt erhältlich sein.
Nachhaltigkeit steckt im Stand
Im Gegensatz zu den anderen großen Displayherstellern hatte Sharp/NEC keine besondere Nachhaltigkeitsfläche. Doch wurde der gesamte Stand unter diesem Aspekt designt. Als Hauptmaterial wurde MDF verwendet – mit unbehandelter Oberfläche, um eine bessere Wiederverwendbarkeit zu gewährleisten.
Die Metallkonstruktion wird für für den nächsten Messestand wiederverwendet, die großen Vorhänge will Sharp/NEC an ein Theater spenden. Die übrigen Textilien sind aus Recycelware gemacht.
Dadurch will der Hersteller sein Commitment zur Nachhaltigkeit anschaulich ausdrücken. Immer noch ist die Strategie darauf ausgelegt, Displays immer wenn es geht reparieren zu lassen. Das gilt auch für die Komponenten, bei denen auf Langlebigkeit und Austauschbarkeit geachtet wird.
Einen weiteren Aspekt bildet der Energieverbrauch der Displays. Auch hier arbeitet Sharp/NEC laut Matthias Hartmann ständig an Lösungen, um den Verbrauch weiter zu senken – zum Beispiel durch das Verwenden von Bewegungssensoren.