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Retaildesign Award 2023

Die besten Storedesigns Europas

Düsseldorf | Von München über Liverpool bis nach Vila Nova de Gaia in Portugal: Fünf Stores in Europa verteilt erhielten die Auszeichnung Retaildesign Award. Das EHI verlieh den Award im Rahmen der Euroshop.
Der Gewinnerstore mit wenig Digital aber viel Ambiente: Casa Portuguesa do Pastel de Bacalhau, Gewinner des Retaildesign Awards in der Kategorie Hospitality. (Foto: CPPB-Gaia)
Der Gewinnerstore mit wenig Digital aber viel Ambiente: Casa Portuguesa do Pastel de Bacalhau, Gewinner des Retaildesign Awards in der Kategorie Hospitality. (Foto: CPPB-Gaia)

Das EHI verlieh im Rahmen der Euroshop 2023 wieder den Retaildesign Award. Fünf Gewinner wurden gekürt, zwei davon sind treuen invidis-Lesern schon bekannt: Der Adidas Terrex Flagshipstore in der Münchner Sendlinger Straße gewinnt in der Kategorie Sustainability. In der Sparte Food wählte die Jury den Interspar am Wiener Schottentor aus. Hier ein Überblick über alle Gewinner.

Tech in grünem Terrain

Ein digital vernetzter Store für Naturmenschen und Vorwärtsdenker – so lässt sich Adidas Terrex in München vielleicht am besten beschreiben. Die Terrex-Sparte von Adidas fokussiert sich auf Funktionskleidung für Outdoor-Sportarten. In einer bergnahen Stadt wie München erreicht die Marke ihre Zielgruppe. Passend dazu finden sich im Ladenbau viel Holz und bepflanzte Elemente wieder, wie Moosbegrünung an den Wänden. Digitale Touchpoints gibt es zahlreiche, wie in diesem Vor-Ort-Bericht von invidis zu lesen ist. Für Storedesign und Ladenbau arbeitete das Adidas Design Team mit Checkland & Kindleysides und Stadler Interior Services zusammen.

Terrex: Adidas verschmelzt Digital und Natur

Digitalisierter Denkmalschutz

Das Haus am Schottentor ist ein denkmalgeschütztes Gebäude und der ehemalige Sitz des Wiener Bankvereins – und jetzt der wahrscheinlich schickste Interspar Österreichs. Hier versorgen sich Mitarbeiter aus den umliegenden Bürogebäuden mit Snacks und warmen Speisen. An den Marmorwänden hängen Digital Signage-Screens, die Produktinformationen darstellen. Das Laden-Design setzte das Innenarchitektur-Büro KBIA Kulmus Bügelmayer gemeinsam mit Umdasch The Store Makers um. Für die digitale Integration war der Tiroler Anbieter Peakmedia verantwortlich, der alle Interspar-Filialen Österreichs betreut.

Himmlisches Shopping

Den Preis in der Kategorie Fashion und Lifestyle erhielt das Modehaus Tessuti für seinen Store in Liverpool. Die Innenarchitektur ist eine Mischung aus historischem Liverpooler Industriedesign, italienischem Stil und digitalen Elementen. Highlight ist hier ein großer LED-Screen an der Decke, der sich wie ein gemalter Himmel über den Store spannt.

Store plus App macht Eins

Die Kategorie Digital gewinnt der niederländische Online-Elektronikhändler Coolblue mit seiner ersten deutschen Filiale in Düsseldorf. Coolblue will seine Omnichannel-Strategie auch hierzulande verfolgen. Im Store können Kunden Musterprodukte testen, mit ähnlichen Artikeln im Onlineshop vergleichen und bestellen. Sowohl im Laden als auch in der Coolblue-App finden Kunden Produktinformationen und weitere Beratungsleistungen, unter anderem mit AR-Funktionen.

Instore-Musik aus der Pfeifenorgel

Das Casa Portuguesa do Pastel de Bacalhau in der portugiesischen Stadt Vila Nova de Gaia war früher ein Lagerhaus und Portweinkeller. Jetzt ist es ein Restaurant mit angebundenem Laden, über dem ein 320 Kilogramm schwerer Kronleuchter hängt. Als einzige Location im Gewinnerquintett ist die Casa Portuguesa arm an digitaler Ausstattung. Auch ein Instore-Musikprogramm braucht die Casa nicht: Hier finden stündlich Live-Konzerte auf einer Pfeifenorgel statt. Das Konzept gewinnt in der Kategorie Hospitality.

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