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Airframe

Gestensteuerung für alle 

Touch-freie Interaktion war lange etwas für Fans. Jetzt gibt es konkrete Anwendungsbereiche. Mit Airframe kommt von Ameria eine Lösung, die sich in CMS-Plattformen einbinden lässt. Ameria-Vize Johannes Tröger erklärt im invidis-Interview, welchen Unterschied das machen wird.
Gestensteuerung ist für viele noch neu, stößt daher auf Messen meist auf große Begeisterung. Wie hier auf der ISE 2023 in Barcelona. (Foto: Ameria)
Gestensteuerung ist für viele noch neu, stößt daher auf Messen meist auf große Begeisterung. Wie hier auf der ISE 2023 in Barcelona. (Foto: Ameria)

Ameria hat Gestensteuerung im Digital Signage-Markt marktfähig gemacht. Mit dem Airframe bieten die Heidelberger nun eine Turnkey-Lösung für Integratoren, die auch mit 3rd-Party-CMS-Plattformen kommuniziert und bereits interaktiven Content bietet. Ob Sportstadion, Luxusfashion oder Food-Retailer – die Zeit scheint reif für gestensteuerungsbasierte Experiences, sagt Ameria-Vize Johannes Tröger im invidis-Gespräch.

Die Digital Signage- und DooH-Branche haben in den letzten Jahren reichlich Erfahrungen mit großformatigen digitalen Leinwänden gesammelt. LED im XXL-Format ist fest etabliert – auch in Europa. Doch beim Thema Interaktivität fehlt es bisher an Best Practices und skalierbaren Lösungen. Hier setzt die Heidelberger Innovationsschmiede Ameria an, die sich mit über 60 Mitarbeitern seit zehn Jahren der Gestensteuerung verschrieben hat.

Auf Messen wie der ISE, Infocomm, Euroshop oder der DSSE-Konferenz sind die Ameria-Touchpoints Anziehungspunkte. Doch der Weg zur Touchscreen-Alternative ist kein einfacher. „Ameria hat es sich zur Aufgabe gesetzt, Gestensteuerung der breiten Masse verfügbar zu machen“, sagt Johannes Tröger.

Mit dem Airframe von Ameria kann man auch mit großen Screens von einigen Metern Entfernung aus interagieren. (Foto: Ameria)
Mit dem Airframe von Ameria kann man auch mit großen Screens von einigen Metern Entfernung aus interagieren. (Foto: Ameria)

Gestensteuerung ist prinzipiell nichts Neues. So gut wie alle Integratoren haben schon ihre Erfahrung mit der aus dem Gaming-Bereich stammenden Kinect-Steuerung gemacht. Doch außer ein paar Sonderinstallationen fehlte es an einer zuverlässigen Plattform und seit dem Kinect-Produktionsende 2017 auch an einer einfachen Entwicklungsumgebung.

Ameria gibt weltweit den Ton bei Gestensteuerung für Digital Signage an. Die unter anderem auf Intel-Sensoren basierte Lösung wurde zu einer Turnkey-Solution weiterentwickelt. Ob Gamification auf Messen oder in Sportstadien, Interaktion für große LED-Wände bei DooH oder im Retail, oder Business Critical wie berührungslose Gerätebedienung im OP – die Anzahl an neuen Einsatzszenarien hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. „Wir wollen die Technologie bekannt machen und dazu muss sie einfach zu integrieren und zu nutzen sein“, erklärt Johannes Tröger.

Von Silo zu Plattform

Während Ameria zu Beginn der Entwicklung die komplette Integration selbst übernahm, hat man sich nun vom Silo verabschiedet. Mit dem Airframe, den Kiosksystemen und bald auch gestengesteuerten Bildschirmen bieten die Heidelberger heute eine Plattform, die Integratoren in bestehende Systeme einbinden können. Der Content kann auch über bestehende CMS-Plattformen eingespielt werden: Intuiface-User beispielsweise können den Ameria Airframe bald mit Content und Experiences versorgen.

Auch beim Thema Experiences setzt Ameria jetzt auf Offenheit. Die von der ISE bekannten und beim Publikum äußerst beliebten Retro-Games lassen sich einfach auf Kundenwünsche anpassen. So können Avatare wie Mike Blackman auf der ISE einfach integriert werden. Ebenso kann die Airframe-Technologie auch direkt in Möbel integriert und somit robust für den Retail-Alltag gemacht werden. „Die Bedienung ist so einfach, dass Airframe-Installationen auch ohne Promoter funktionieren. Gestensteuerung macht einfach Spaß und ist ein Erlebnis,“ sagt Johannes Tröger.