Neue digitale Werbeflächen am Straßenrand und in der Innenstadt werden nicht von allen Gesellschaftsschichten begrüßt. Die Kritikpunkte ähneln sich: Fundamentalkritik an Werbung, gefühlte Einschränkung der Lebensqualität und Nachhaltigkeitsargumente. Nicht immer war die Kritik ungerechtfertigt, insbesondere die ersten Generationen von LED-Werbeträger waren technologisch noch nicht ausgereift. In Deutschland waren LED-Anlagen der ersten Generation aber kaum zu finden. Wall brachte die ersten LED-Großflächen nach Deutschland, seit 2015 setzt auch der Marktführer Ströer auf Roadside LED.
Helligkeit nur Richtung Zielgruppe – Dunkel drumherum
Während das Thema Energieverbrauch hoch oben auf der Agenda steht – nicht nur grüner Strom, sondern eine relevante Reduktion des Stromverbrauchs durch moderne LED-Technologie, Helligkeitssensoren und Abschalten über Nacht – kommt die Eingrenzung der Lichtemission erst langsam voran. Die DooH-Branche hat das Thema für sich entdeckt und erforscht gemeinsam mit Biologen die Auswirkung von LED-Werbeflächen auf die Umgebung. Insbesondere auch inwieweit mit unterschiedlichen Maßnahmen die Anziehungskraft auf Insekten reduziert werden kann.
Eine interessante Lösung präsentiert nun der kanadische Billboard-Spezialist Media Resources, der die Streuung der Lichtemission auf einen kleinen sichtbaren Bereich reduziert. Nach eigenen Angaben ermöglicht die Siteline getaufte Technologie „optimale Sicht in einem weiten nutzbaren Betrachtungswinkel und ist gleichzeitig mehr als 10-mal effektiver als andere marktübliche Lösungen bei der Blockierung von unerwünschtem Licht.“ Die in 10, 16 und 20 Millimeter Pixelpitch verfügbaren Outdoor-LEDs von Media Resources ermöglichen eine präzise Steuerung des Lichts von links oder rechts, und nicht wie Wettbewerbsprodukte auf beiden Seiten gleichzeitig. Außerhalb des engen Blickwinkels ist eine Lichtemission mit 0,2 Prozent praktisch nicht vorhanden.
DooH Business Critical – Redundanzen machen den Unterschied
Die Kanadier setzen nicht nur auf intelligente Lichtemission, sondern statten ihre LED-Lösungen auch mit redundanten Komponenten aus. So kommen mehrere Helligkeitssensoren auf beiden Seiten, Videocontroller und Signalkabel zum Einsatz. Denn ein Ausfall von DooH-Screens ist in Zeiten von Programmatic nicht mehr akzeptabel.