Die digitale Ergänzung des physischen Raums hat sich in Kunst und Kultur einen festen Platz erworben: Durch Screens und interaktive Elemente können Ausstellungen und Museen die Besucher abholen und aktivieren – und das Interesse auch bei jüngeren Generationen aufrechterhalten.
Ein beeindruckendes Beispiel liefert die Wartburg: Über der Stadt Eisenach in Thüringen thront das Unesco-Weltkulturerbe, das durchdrungen ist von deutscher Geschichte – nicht zuletzt durch Martin Luther, der hier das Neue Testament der Bibel ins Deutsche übersetzte.
Um die Geschichte der Burg sowie der Umgebung für die Besucher greifbarer zu machen, installierte die für die Wartburg verantwortliche Stiftung in einem alten Chauffeurhaus ein immersives 360-Grad-Portal: Im Zentrum eines Raumes, der rundum mit Videowänden umgeben ist, steht ein Podium. Wenn ein Besucher eine der sechs Figuren auf dem Podium berührt, löst dies eine zweiminütige Videosequenz aus, die alle fünf Videowände zum Leben erweckt.
Jedes Video hat ein bestimmtes Thema, zum Beispiel die Wartburg-Automobilindustrie, die Geschichte der Burg oder die lokale Kultur und den Tourismus. Mehrfarbige LED-Deckenleuchten synchronisieren sich ebenfalls mit den Inhalten.
Für die Installation verantwortlich zeichnete der Systemintegrator Insynergie aus Rheinbreitbach bei Bonn. Zum Einsatz kommen 55-Zoll-Displays von Samsung und als Halterung die Smartmount-Lösung DS-VW755S mit Quick Release von Peerless-AV.
Nachjustierung war Pflicht
Insgesamt besteht die Installation aus 63 Einheiten des DS-VW755S und den Displays im Hochformat. Die vordere Videowand hat eine 8×2-Konfiguration, die beiden linken Seitenvideowände sind 2×2 und 3×2, die rechte Videowand ist eine 6×2- und die hintere Videowand eine 2×2-Konfiguration.
Eine gut durchdachte Unterkonstruktion war wichtig, die da die Displays in die vertieften Ausstellungswände montiert werden mussten. Daher musste die Halterung verstellbar sein. Die DS-VW755S erfüllt diese Anforderungen, da sie sich werkzeuglos an acht Punkten einstellen lässt.
Um die Videowände herum wurde eine Verkleidung angebracht, um den Eindruck zu erwecken, dass sie sich auf natürliche Weise in die Architektur des Gebäudes einfügen. Die Verkleidung kann auch leicht entfernt werden, um Zugang zu den Bildschirmen für Service und Wartung zu erhalten.