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IFA 2023

OLED endlich hell genug

Lange hat die Digital Signage-Branche mit OLED gefremdelt. Architekten und Kunden lieben die ultradünnen Displays, die elegant in den Ladenbau integriert werden können – Integratoren meiden sie bis heute. Nicht nur wegen dem Premiumpreisaufschlag, sondern primär wegen mangelnder Helligkeit und spiegelnder Oberfläche. Neueste OLED erreichen nun über 1.000 Nits und könnten somit auch Digital Signage-tauglich sein.
OLED im Adidas Original in Kuala Lumpur (Foto: invidis)
OLED im Adidas Original in Kuala Lumpur (Foto: invidis)

Es ist IFA-Zeit und die Consumer-Electronics-Hersteller präsentieren ihre neuesten Entwicklungen fürs kommende Weihnachtsgeschäft und den Sportsommer 2024. Mit olympischen Sommerspielen in Paris und Fußball EM in Deutschland stehen die Zeiten gut für ein starke Nachfrage nach TV-Displays. Neben klassischen LED hoffen LG, Samsung, Sony & Co auch auf eine steigende Nachfrage nach OLED-Displays. Seitdem chinesische Hersteller die LCD-Produktion dominieren, suchen koreanische und japanische Anbieter ihr Glück in OLED und anderen Premium-Displays.

CES 2022: LG OLED mit 30% mehr Helligkeit

Fokus scheint dabei insbesondere auch OLED zu liegen – nicht nur beim OLED-LFD-Erfinder LG sondern auch bei den Wettbewerbern Samsung und Sony. Beide beziehen die großformatigen OLED-Displays der zweiten Generation von LG Display, veredeln sie aber mit eigenen Komponenten und Features. Samsung setzt dabei auf Quantum Dot (QD-OLED) für bessere und insbesondere hellere Bilddarstellung. Im Standard-Modus erzielt der Samsung S95C laut Techradar bereits 1.400 Nits. Weit mehr als die wenigen hundert Nits der ersten OLED-Generation und auch noch mal 450 Nits mehr als LGs zweite OLED-Generation.

Aber Helligkeit kommt zur Zeit noch mit einem heftigen Verkaufspreis. Auf der IFA in Berlin zeigen nun Samsung, Sony und LG neue Modelle mit erheblich günstigerem Preis. Die Hoffnung wächst, dass OD-OLED (Samsung) und W-OLED (LG) jetzt nun auch als professionelle Digital Signage-Lösungen angeboten werden können. Sicherlich noch nicht in Berlin, aber Ende Januar in Barcelona wäre doch ein passender Moment. Wir sind gespannt – denn die hauchdünnen OLED-Displays (auch transparent und gekrümmt) finden immer mehr Freunde unter den Architekten.

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