Der Fachverband Aussenwerbung (FAW) treibt den Optimierungsprozess der Media-Analyse MA Out of Home voran: Die diesjährige Reichweitenstudie, die am 26. Oktober vom unabhängigen Allmedia-Gremium Agma veröffentlicht wird, wartet mit einer aktualisierten Datengrundlage von zwei Kernelementen auf. Die MA Out of Home 2023 umfasst zum einen aktualisierte Frequenzen für die Mobilitätsmodi Pkw, Fußgänger und ÖPNV, zum anderen aktuelle Geometrien von Straßennetzen und ÖPNV-Linien.
Diese erneuerte Basis soll die realitätsnahe Abbildung der Mobilität im öffentlichen Raum und damit die hohe Qualität der Leistungswerte von OoH-Werbeträgern sicherstellen. Dabei erfolgen Mobilitätserhebung und Reichweitenmodellierung der MA 2023 Out of Home in bewährter Methodik über die Agma.
FAW-Geschäftsführer Kai-Marcus Thäsler erklärt: „Die jetzt erfolgten Anpassungen tragen der Dynamik von Mobilität im öffentlichen Raum Rechnung. Denn sowohl Bewegungsmuster und -häufigkeit der Menschen wie auch die Infrastruktur, beispielsweise in Form von Straßenverläufen, unterliegen kontinuierlichen Veränderungen. Mit ihnen verändern sich die Umfelder unserer OoH-Standorte, sodass sich im Laufe der Zeit Unschärfen bei der Leistungsbewertung entwickeln. Hier haben wir nachjustiert und nachhaltig für Klarheit gesorgt.“
Moderne Studien fließen mit ein
Für die Ermittlung der aktuellen Frequenzen wurden eine Reihe qualitativ hochwertiger Daten herangezogen, darunter die jüngste Studie „Mobilität in Deutschland“ (MID) des Bundesverkehrsministeriums sowie die optimierte Version des Fraunhofer-Frequenzatlas. Auf dieser Grundlage kann die Dynamik der kontinuierlich zunehmenden Mobilität präzise abgebildet werden.
Eingeflossen sind zudem neue Informationen zu Frequenzen und Linien des ÖPNV und POI-Daten von Open Street Map (OSM). Aktuelle Geometriedaten liefert der Kartenlayer der Firma Here, ehemals Navteq. Auf dieser Basis fanden die Neuberechnung der Frequenzen und eine anschließende sorgfältige Überprüfung sämtlicher Standorte auf deren Plausibilität statt.
Mobilität steigert DooH-Wert
Das Resultat bestätigt die Vermutung des FAW: Gestiegene Mobilität und geänderte Straßenverläufe haben sukzessive zu einer Unterbewertung der OoH-Stellen geführt. Infolge der Datenaktualisierung ergibt sich nun eine Steigerung der Leistungswerte von durchschnittlich 13 Prozent.
Für ihre akribische und unabhängige Methodik – die dem Grundsatz „Messen statt befragen“ folgt – ist die Mediaanalyse MA Out of Home, früher MA Plakat, bei ihrer Einführung im Jahr 2007 vom Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher als beste Reichweitenstudie im Markt ausgezeichnet worden. „Diesem Anspruch fühlen wir uns verpflichtet, und diesem Anspruch bleiben wir mit den jetzt erfolgten umfangreichen Aktualisierungen gerecht. De facto hat bei unveränderter Methodik eine 100-prozentige Neubewertung des Gesamtbestands stattgefunden“, betont Kai-Marcus Thäsler. Kontinuierliche Optimierungen sollen den Kunden von Out of Home auch in Zukunft die qualitativ hochwertige Leistungsermittlung garantieren.