Vertiseit trennt sich mit dem Verkauf von MultiQ Dänemark vom Geschäftsbereich rund um digitale Fahrgastinformationslösungen in Bussen und an Haltestellen in Dänemark, Schweden und Island. Der Umsatz von MultiQ Dänemark beläuft sich auf 4,3 Mio. Euro und 1,4 Mio. Euro wiederkehrende SaaS-Umsätze. Käufer ist das britische Unternehmen Journeo, welches das Digital Signage-Geschäft für umgerechnet 2,3 Mio. Euro Unternehmenswert übernimmt. Das hardware-lastige Transportgeschäft von MultiQ Dänemark (früher Mermaid) passte von Anfang an nicht in die Strategie von Grassfish/Vertiseit und stand seit der Übernahme von MultiQ durch Vertiseit zum Verkauf. Journeo verpflichtet sich, zukünftig das Vertiseit-CMS von Dise einzusetzen.
Abbau von Arbeitsplätzen – Konsolidierung im HQ
Wie invidis aus verschiedenen Quellen erfuhr, setzt Grassfish nach dem MultiQ-Verkauf die Reorganisation und Umstrukturierung sowie Reduzierung der Mitarbeiterzahl fort. Der Digital Signage-Anbieter konzentriert zentrale Aktivitäten am Firmensitz in Varberg, Schweden, und in Wien.
Reduzierte Digital Signage-Nachfrage 2023 – leichte Erholung im zweiten Halbjahr
Laut invidis Research stagniert weltweit die Nachfrage nach Digital Signage-Lösungen; das spüren offensichtlich auch die Vertiseit-Unternehmen Grassfish und Dise. Neue Projekte verschieben sich, Rahmenverträge werden langsamer abgerufen und laufende Consultingaufträge werden kurzfristig gestrichen. Bei den Lizenzen verzeichnet die Vertiseit-Gruppe aber durch das gesamte Jahr 2023 ein stetiges Wachstum.
Nach immensem Wachstum im Digital Signage-Jahr 2022 steht 2023 Konsolidierung an. So ist für Digital Signage-Anbieter wie Vertiseit/Grassfish insbesondere Kostenkontrolle notwendig, um die Ertragskraft der Unternehmen zu halten und für den kommenden Aufschwung vorbereitet zu sein.