Nureva stellt eine Erweiterung für sein HDL 410 Audiokonferenzsystem vor: die Kamerazonenfunktion. Diese Funktion integriert Tonortungsdaten mit dem Inogeni CAM 230 Multikameraselektor. Damit lassen sich bis zu drei Zonen definieren, wobei das System jede Zone einer Kamera im Raum zuordnet. Die Kamerazonenfunktion soll bereits in den Kameras integrierten Features ergänzen, wie die PTZ-Funktionalität und Gesichts- oder Körperverfolgung.
Während einer Besprechung oder Vorlesung aktiviert die Tonortung automatisch die Kamera, die der sprechenden Person in der entsprechenden Zone entspricht. Die Funktion ist mit Microsoft Teams, Zoom und anderen UCC-Plattformen kompatibel, die nicht von Haus aus mehrere Kamera-Streams in einem Raum unterstützen.
Der CAM 230 ist zudem mit USB- oder HDMI-Kameras verschiedener Marken kompatibel. Von Nureva selbst eignet sich beispielsweise das Modell CV 30. Die Kamerazonen lassen sich über eine Drag-and-Drop-Schnittstelle in der cloudbasierten Nureva-Konsole definieren, die in jedem Nureva-System enthalten ist.
Eine einheitliche Abdeckungskarte des HDL410-Systems soll das Erstellen und Zuordnen der Zonen erleichtern, sodass keine zusätzliche Software oder technisches Fachwissen erforderlich sind. Das automatische Umschalten soll die Zusammenarbeit in größeren Räumen erleichtern und verbessern. Der aktive Sprecher rückt automatisch in den Fokus.
Die Funktion basiert auf der Microphone-Mist-Technologie, die virtuelle Mikrofone zur Schalllokalisierung und -aufnahme einsetzt und unerwünschte Geräusche unterdrückt. Die Technologie war bereits vorher Bestandteil HDL410-Audiokonferenzsystem, das Nureva im Oktober 2022 vorstellte. Neu ist nun die Integration mit dem Multikameraselektor. Für das System ist Nureva für den AV Award in der Kategorie „Audio-Technologie des Jahres nominiert.