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Mediaplayer

Intern oder extern – das ist hier die Frage

SoC verbreitet sich schnell: Mit verbesserter Leistung bewältigen die eingebauten Systeme immer mehr Digital Signage-Projekte. Dennoch setzt sich für viele Anwendungen der Mediaplayer durch.
Mit SoC lassen sich mittlerweile sogar HTML5-Anwendungen realisieren. Dennoch macht ein Mediaplayer in vielen Szenarien Sinn. (Foto: invidis)
Mit SoC lassen sich mittlerweile sogar HTML5-Anwendungen realisieren. Dennoch macht ein Mediaplayer in vielen Szenarien Sinn. (Foto: invidis)

Der Digital Signage-Markt ist tief gespalten zwischen externem Mediaplayer und integriertem SoC. Während SoC zum neuen Standard für einfache Signage-Netzwerke wird, sind externe Mediaplayer die bevorzugte Wahl für anspruchsvollere Anwendungsfälle wie Interaktivität, Sensoren und andere periphere Touchpoints und Videowände (LCD und LED). Beide Lösungen sind mittlerweile fest im Digital Signage-Markt etabliert.

Seit der Einführung von SoC – dem integrierten CPU, GPU, Speicher und Betriebssystem – waren Integratoren skeptisch, was die Leistung und die reale Nutzbarkeit des eingebauten Mediaplayer-Ersatzes angeht. Doch in den letzten Jahren wurde SoC immer leistungsfähiger und gut genug für Standard-Digital-Signage-Anwendungsfälle.

SoC-Vorteile: weniger Energieverbrauch und geringere Kosten

Da sich außerdem die Anforderungen an die Rechenleistung für HTML5-basierte CMS vom Player (Edge) in die Cloud verlagert haben, sind SoC eine gute Wahl für eine Vielzahl von Projekten. Bereits in die meisten professionellen Displays integriert sind die Vorteile von SoC unbestreitbar: Sie erfordern weder eine zusätzliche Verkabelung noch verbrauchen sie zusätzlichen Strom, noch – und das ist das Wichtigste – kosten sie extra.

Älteren SoC-Generationen mangelte es an Leistung und Betriebsstabilität. Vor allem aber ließen sich das SoC OS und der integrierte Chromium-basierte Webbrowser (Kerntool für Digital Signage-Playouts) nicht aufrüsten und waren damit ein potenzielles IT-Sicherheitsrisiko. Bei den neuesten SoC-Generationen gibt es Upgrades für Betriebssystem und Webbrowser, was kritische Cybersicherheitsbedenken beseitigt. Philips stellte auf der ISE 2023 sogar austauschbare SoC-Platinen vor, die es den Usern ermöglichen, die SoC-Hardware nach einigen Jahren aufzurüsten.

Dedizierte Mediaplayer: passgenau und flexibel konfigurierbar

Normalerweise wählen Systemintegratoren dedizierte Mediaplayer für große Netzwerke, die aus Displays verschiedener Hersteller bestehen. Große Netzwerke werden in der Regel schrittweise über viele Märkte hinweg ausgerollt und aufgerüstet. Die Vorteile von separaten Mediaplayern sind ein Betriebssystem (z. B. Windows, Android), das bereits von den IT-Abteilungen der Unternehmen unterstützt wird, die volle Kontrolle über IT-Sicherheit und Updates, eine flexiblere Nutzung, einfacher Austausch/Aufrüstung und eine größere Auswahl an Herstellern.

Wenn die Leistung nicht ausreicht, lassen sich dedizierte Player problemlos aufrüsten oder durch ein leistungsstärkeres Modell ersetzen. Diese Flexibilität ist eine unverzichtbare Voraussetzung, insbesondere für Betreiber großer Digital Signage-Netzwerke mit sehr spezifischen Anforderungen an Betriebssysteme und Hardwarekonfigurationen.

OPS- und SDM-Player: Einschubsysteme

OPS- oder SDM-Player sind ebenfalls dedizierte Player, die jedoch von außen in das Display eingeschoben werden. Da sie nicht mit einem Kabel von außen verbunden sind, verfügen sie über ein hohes Maß an Stabilität und Zuverlässigkeit. Praktisch alle Hersteller von großen Displays und Projektoren bieten inzwischen mindestens eine Slot-in-Serie mit den von Intel initiierten OPS- oder SDM-Standards an.

Lesen Sie weiter im invidis Jahrbuch 2023

Wo dedizierte Mediaplayer siegen und welche Alternativen es zu PC- und Android-Mediaplayern gibt, lesen Sie im aktuellen invidis Jahrbuch ab Seite 78. Laden Sie sich dazu die Ausgabe 2023 in unserer Downloadsektion herunter.

invidis Yearbook 2023: Das Jahrbuch zum Download

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