Seit fast einem Jahrhundert vertreibt das belgische Familienunternehmen Van Marcke Sanitär- und Heizungsprodukte bekannter Marken. Der Großhändler war in den 1950er-Jahren einer der ersten, die einen Showroom rund um Lösungen für das Badezimmer einrichteten.
Nun hat Van Marcke im Sommer dieses Jahres das Showroom-Konzept auf eine neue, digitale Ebene gehoben: In Antwerpen entstand auf nur 80 Quadratmetern der Van Marcke Lab Concept Store. ein digitaler Experience-Store, in dem die Kunden auf Screens ihr Wunschbadezimmer zusammenstellen können.
Charlotte Packet, Merchandising Manager bei Van Marcke, stellt fest, dass die Kunden von heute daran gewöhnt sind, digitale Elemente in ihre Einkaufserlebnisse zu integrieren, selbst bei größeren Anschaffungen wie Küchen, Immobilien und Autos: „Die steigende Nachfrage unserer Kunden nach Personalisierung hat Van Marcke dazu veranlasst, ein einzigartiges und innovatives Projekt zu starten, um den Online-Einkauf von technisch komplexen Produkten wie Badezimmern komfortabler und individueller zu gestalten.“
Touch und Forced Perspective für besondere Experience
Wenn der Kunde den Store betritt, wählt er auf Touchscreens die Einrichtung aus, die ihm dann auf großen LED-Walls angezeigt werden. Die Einrichtungsberater von Van Marcke helfen mit einem interaktiven Digital Signage-Tisch bei der Platzierung der Produktkombinationen im Badezimmer des Kunden. Das Ergebnis wird in 3D visualisiert und ein Kostenvoranschlag erstellt. Laut Charlotte Packet zielt diese Art von Erfahrung darauf ab, die Erwartungen der Kunden an eine 360-Grad-Gesamtlösung zu erfüllen.
Für das Konzept und die Integration war Ocular verantwortlich, ein belgischer Spezialist für digitale Showrooms und Experiences. Zum Einsatz kamen dabei unter anderem die LED-Produkte von Leyard. Ocular installierte vier 2,4 mal 2,4 Meter große LED-Wände mit dem VEM-1.5-Produkt sowie eine größere LED-Wand, 4 Meter hoch und 2,5 Meter breit ist, die aus Modulen der LPO2.9-Serie besteht.
Ausschlaggebende Faktoren für die Wahl des LED-Anbieters waren laut Ocular ein zuverlässiger technischer Support sowie kurze Lieferzeiten – die Leyard durch den europäischen Produktionsstandort erfüllen konnte. Im Leyard-Showroom in Antwerpen wurden die passenden Produkte für das Projekt gemeinsam ausgewählt.
Um den Kunden möglichst das Gefühl zu geben, die Lösung tatsächlich vor sich zu haben, wurde bei der Erstellung des Contents mit 3D- und Forced-Perspective-Techniken gearbeitet. Den Content erstellte die Kreativagentur Moose-Stache.