Die Verkehrsinfrastruktur in engen Alpentälern kommt mit den Massen an Menschen in der Hauptsaison an seine Grenzen. Zwischen Weihnachten und Neujahr 2023 ist Kitzbühel keine Ausnahme. Der edle Wintersportort läuft auf Anschlag – Hotelzimmer sind ausverkauft, Bars und Restaurants ausgebucht und freie Parkplätze ein frommer Wunsch. Es boomt in den Tiroler Alpen und wer nach Information und Orientierung schaut kommt in Kitzbühel und 1.000 anderen Destinationen in der Bergwelt an Feratel und Sitour nicht vorbei.
In über 40 Jahren entwickelte sich Feratel aus Innsbruck zum führenden Anbieter von Tourismus-Gesamtlösungen (Buchungssysteme über Digital Signage bis hin zu Content-Produktion). Ergänzend vermarktet die Tochtergesellschaft Sitour analoge und digitale Werbefläche in Berg-Destinationen weltweit. Feratel bietet heute ein End-2-End Angebot für Destinationen, Hotels, Skibetreiber und Endkunden an. Ein typischer Hidden Champion, der außerhalb des Vertikalmarkts kaum bekannt ist.
Interview mit feratel CTO Ferdinand Hager: Alpintourismus – Mit Analytics durch die Corona-Krise
Vom Stadtrand bis zur Bergspitze
Kitzbühel ist ein Paradebeispiel, wie datenbasierte Real-Time-Kommunikation Gäste und Bewohner auf und jenseits der Pisten informiert. Die meisten analogen und digitalen Touchpoints kommen von Feratel, die Vermarktung von Sitour.
Großformatige LED und High-Brightness-LCD-Displays informieren an Liftstationen über den Betriebsstatus und die Verfügbarkeit von Bergbahnen und Pisten. Natürlich werden einige der digitalen Touchpoints auch für die Werbevermarktung genutzt – die Zielgruppe Wintersportler ist beliebt. Die Betriebsbedingungen für Digital Signage sind anspruchsvoll im Winter. Extreme Kälte und Feuchtigkeit besonders am Berg erfordern dedizierte Hardware. Feratel kennt die technischen Herausforderungen so gut wie kaum ein anderer Technologieanbieter.
Daten, Content und Geschäftsmodelle
Doch neben technischen sind insbesondere funktionierende Geschäftsmodelle für Digital Signage und DooH in den Bergen die größte Herausforderung. Denn die lukrative Winter-Hauptsaison ist nur kurz und Werbevermarktung im Sommer ist erheblich schwieriger. Feratel und Sitour haben den Vorteil, dass sie die Branche kennen und viele datenbasierte Lösungen und Content liefern.
Der bekannteste Content – und für die Sichtbarkeit der Bergwelt-Destinationen unverzichtbar – kommt von de über 800 Bergpanoramakameras, die Live-Bilder und Re-Live Content produzieren. Feratel hat dazu eigene wetterbeständige Panoramakameras entwickelt, bietet aber auch Drohnen und Timelapse-Kamera für das Tourismusmarketing an.
In den vergangenen Jahren hat sich das Feratel-Angebot von Content und Signage hin zum Plattform-Anbieter entwickelt. Tourismusverbänden bietet Feratel komplette Destination-Management-Lösungen, Datenanalyse-Tools bis hin Saisonkarten und Abrechnungssystemen.
Der ganzheitliche Ansatz ermöglicht Feratel die Bedürfnisse der oft kleinen Tourismusgemeinden besser zu bedienen und Digital Signage und DooH ganzheitlich zu betrachten. Von Content bis Werbevermarktung. Klassische DooH-Vermarkter sind in Bergdestinationen die Ausnahme – so vermarktet APG in der Schweiz einige große Skigebiete und die Zetadisplay-Tochter Peakmedia versucht, sich mit einzelnen Projekten zu etablieren, aber keiner kann in der Alpenregion wie Feratel eine End-2-End Lösung anbieten.
Bereits am Stadtrand von Kitzbühel informieren große Roadside-LED über aktuelle Events. Ein digitales Parkleitsystem zeigt verfügbare Parkplätze, auch wenn es zur Hochsaison an seine Grenzen stößt. So blockieren – vom Parksystem unerkannt – eine große Gruppe vom Ferrari Purosangue SUVs samt PKW-Spezialtransporter wertvolle Parkplätze. Neben Luxuskarossen bevölkern auch unzählige Golf-Carts die Straßen – die schnellste Art von A nach B zu kommen.