DooH

Axel Springer investiert weiter in Framen

Vor drei Jahren war Axel Springer mit Framen in den DooH-Markt eingestiegen. Jetzt schließt Framen eine weitere Finanzierungsrunde in zweistelliger Millionenhöhe erfolgreich ab und erhält vom Berliner Medienkonzern zusätzliches Wachstumskapital für die Expansion in neue Märkte.
Das Gründungsteam von Framen (von links): Dimitri Gärtner, Thomas Bergemann, Magdalena Pusch, Alexander Gärtner und Sveatoslav Podobinschi (Foto: FRAMEN)
Das Gründungsteam von Framen (von links): Dimitri Gärtner, Thomas Bergemann, Magdalena Pusch, Alexander Gärtner und Sveatoslav Podobinschi (Foto: FRAMEN)

Der DooH-Anbieter Framen erhält frische Finanzierungsmittel von Axel Springer. Die Verlagsgruppe hatte 2020 die Mehrheit der Anteile am Berliner Start-up erworben und war damit in den DooH-Markt eingestiegen. Jetzt vermarktet Framen Inventar in mehr als 24 Ländern, auch über Europa hinaus, und bezeichnet sich inzwischen als Scale-up. Mit der neuen Investitionsrunde will man die Europa-Expansion weiter vorantreiben – 10 Länder sind im Visier.

Der Fokus der Expansion liegt zunächst auf Spanien, Italien, Polen, Norwegen, Schweden und Dänemark. Anders als in Frankreich und Großbritannien, wo Framen eigene Tochtergesellschaften etabliert hat, sind hier keine lokalen Teams vor Ort. Erste Umsätze werden in diesen Märkten jedoch bereits erzielt. Zu Grunde liegt das Geschäftsmodell, keine eigenen Screens aufzustellen, sondern bestehende Indoor-Screens zu bespielen. Die Betreiber, etwa Hotelketten oder Retailer, erhalten Zugang zu Framens CMS Ads Manager und einen Anteil an den DooH-Werbeeinnahmen.

Investitionen in Programmatic und Content Creation

Die aktuellen Investitionsmittel sollen in die technologische Weiterentwicklung der programmatischen DooH-Plattform fließen. Dazu gehören neue Funktionen und eine bessere User Experience. Außerdem plant das Scale-up, sein Ökosystem über DooH hinaus auszubauen – inklusive Streaming, Entertainment und CTV.

Framen will nicht nur reiner Werbevermarkter sein. Mit dem Ads Manager bietet die Springer-Tochter auch ein Content-Creator-Studio für Bild und Video. Hier sind die nächsten Schritte die Einführung eines Creator-Programms, mit dem sich sowohl DooH-, CTV- und Social-Budgets bedienen lassen.

Framen: „Wir glauben an Partner-Ökosysteme“

Durch Axel Springer profitieren die Berliner vom Zugang zu AI-Plattformen wie OpenAI. Den will man nutzen, um eigene AI-Tools zu entwickeln, sowohl für die Content-Erstellung als auch für Dynamic Content Optimization (DCO)-Tools, mit denen sich Inhalte kontinuierlich optimieren lassen.

„Wir schätzen die anhaltende Partnerschaft mit Axel Springer sehr und freuen uns über das Vertrauen, das sie nach wie vor in die Zukunft von Framen setzen. Frankreich und Großbritannien haben sich erfolgreich etabliert auch deshalb, weil wir auf vielen Ebenen die Unterstützung aus dem Konzern haben“, sagt Dimitri Gärtner, CEO und Mitgründer von Framen.

Framen stellt Teams neu auf und holt Verstärkung

In die Tochtergesellschaften in Großbritannien und Frankreich wollen Axel Springer und Framen ebenfalls investieren: Beide Länderteams erhalten personelle Verstärkung in den Bereichen Media Sales, SaaS Sales und Lokalmarketing.

Cherif Roussi, der in den letzten drei Jahren die DooH Sales Leitung bei Springer’s Vermarkter Media Impact innehatte, hat die Position des VP Sales DACH direkt bei Framen übernommen. Paul Thümer, vormals Director Sales DACH, wird als VP Sales Central Europe fungieren und ist verantwortlich für den Aufbau von Teams in Italien, Polen sowie Skandinavien. Er wird mit Ali Atcha zusammenarbeiten, der zum VP Sales Nordics in Oslo aufsteigt. Manuel Garza, vorheriger CFO, übernimmt zum Start des Jahres 2024 die Rolle des VP Sales Iberia. In dieser Funktion soll er ein lokales Teams in Spanien und Portugal aufbauen.

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