Der deutsche Werbemarkt erholt sich weiter: Während Out-of-Home letztes Jahr einer der wenigen Gewinner in der Werbekrise war, steigern jetzt auch die anderen Mediengattungen ihre Umsätze. Das ergab der jüngste Nielsen Werbetrend zum Monat Januar, von dem das Portal Meedia berichtete. Der Aufwärtstrend ist eine Fortsetzung der Kehrtwende, die Ende 2023 am Werbemarkt einsetzte.
Out-of-Home befindet sich jedoch nach wie vor an der Spitze: OoH-Vermarkter verzeichnen im Januar 2024 ein Plus von 20,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das liegt deutlich über dem Durchschnitts-Wachstum von 6,8 Prozent. An OoH schließen sich die Gattungen Zeitung mit 12,3 Prozent und Radio mit 9,8 Prozent an.
Bei zwei Medien setzt sich die Werbekrise allerdings fort: Am stärksten sind die Verluste bei Kino mit -24,3 Prozent. Die Publikumspresse musste vergleichsweise milde 3,7 Prozent einbüßen.
Das Fernsehen konnte sich Anfang 2024 immerhin um 6,8 Prozent steigern. Jedoch ist diese Steigerung im Verhältnis zu einem sehr schwachen Jahr 2023 zu sehen. Insgesamt kann man bei TV nicht von einem großen Aufwärtstrend sprechen.