Times Square

Die LED ist noch das einfachste

New York City | Der Times Square ist ohne Frage der ikonischste DooH-Ort der Welt. Hier wird seit Jahrzehnten DooH-Geschichte geschrieben. Nun auch mit einem Kurzauftritt von Shakira – in einer LED. Ein Blick hinter die Kulissen von DooH, Showbiz und Genehmigungen.
Shakira Popup-Konzerts am Times Square (Foto: YouTube Screenshot)
Shakira Popup-Konzerts am Times Square (Foto: YouTube Screenshot)

Der Klassiker „Amerika Du hast es besser“ trifft beim Thema DooH und Events nicht zu. Auch in New York kämpft man mit rechtlichen Vorgaben, Genehmigungen und der Öffentlichkeit.

TSX Times Square: Shakira performt Pop-up-Konzert

Nick Holmsten, Co-CEO von TSX, erläutert der New York Times in einem Interview wie aufwendig die Organisation des Kurzauftritts des Popstars Shakira war (invidis berichtete). Zuallererst, TSX ist eine der neusten LED-Projekte am Times Square. Eine 1.670 Quadratmeter große hochauflösende – natürlich gekrümmte – LED umläuft die Ecke 7th Ave und 47th Street ganz im Norden des Times Square. Das besondere an der DooH-Installation sind zwei in die LED integrierte, 39 Tonnen schwere Tore und ein Balkon, die die digitale Traumwelt für reale Stars öffnet.

DooH Branche: Neuer Mega-Screen für den Times Square

Erst zum dritten Mal nutzte TSX die Bühne am vergangenen Dienstag für einen Live-Auftritt. Shakira mit Band und Tänzern eröffnete mit „Hips don’t lie“ vor 40.000 Zuschauern auf dem Times Square einen 15-minütigen Kurzauftritt.

Man würde als Digital Signage- und DooH-Experte meinen, die Bühne wäre vorbereitet für solche Events. Doch selbst am Times Square rechnet sich das nicht. Hinter der LED-Fassade ist nur ein zwei Stockwerke hoher und leerer Raum. Für den Shakira-Kurzauftritt musste der Raum mit einer temporären LED-Bühne ausgerüstet werden, die aufwendig mit der festinstallierten DooH-LED konzeptionell verbunden werden musste.

Auch ein ganzes Array an Lautsprechern musste temporär am Gebäude und dem davorliegenden Times Square aufgebaut werden. Ohne Genehmigung geht da gar nichts.

Die größte Herausforderung laut Nick Holmsten war aber, den passenden Zeitpunkt zu finden, das genaue Zeitfenster des kostenlosen Mini-Pop-up Konzert zu veröffentlichen. In Abstimmung mit der Polizei entschied man, erst 2 Stunden vor dem Konzert den Auftritt via Social Media bekanntzugeben. Es kamen 40.000 Shakira Fans. Der Auftritt des K-Pop Stars Jung Kook wurde nur 30 Minuten vorher bekanntgegeben – mehr als ausreichend für Social-Media-affine Gen-Z-Fans.

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