Anzeige
11.000 US-Stores

T-Mobile gründet Retail-Media-Netzwerk

T-Mobile bereitet sich auf die Post-Cookie-Ära vor: Das neue drei-teilige Werbemodell besteht aus CTV, Mobile und einem In-Store Retail-Media-Netzwerk. Das soll neben den 11.000 eigenen Stores bald auch andere Retail-Marken umfassen.
T-Mobile fasst die 20.000 Screens in seinen US-Filialen zu einem Retail-Media-Netzwerk zusammen. (Foto: Mall of America)
T-Mobile fasst die 20.000 Screens in seinen US-Filialen zu einem Retail-Media-Netzwerk zusammen. (Foto: Mall of America)

T-Mobile Advertising Solutions stellt ein neues Multichannel-Werbeangebot vor, bestehend aus In-Store Retail Media, CTV und Mobile. Das Retail-Media-Netzwerk umfasst 20.000 In-Store-Screens in mehr als 11.000 T-Mobile- und Metro by T-Mobile-Stores in den USA. Die Werbevermarktung der eigenen Stores ist laut T-Mobile jedoch nur der erste Schritt in Sachen Retail Media – bald will man das Netzwerk auch auf andere Einzelhändler ausweiten. Zusätzlich bietet T-Mobile die Kombination von In-Store-Screens mit seinem Rideshare-DooH-Netzwerk an, das unter anderem die Screens in den Fahrzeugen von Uber und Lyft beinhaltet.

Im Bereich CTV holt sich T-Mobile den Streaming-Anbieter Plex als neuen Partner. Plex bietet Zugang zu rund 80 TV-Sendern und einer Video-on-Demand-Bibliothek. Die kostenlose Version des Abos ist werbegestützt. Die Werbeslots lassen sich nun über die T-Mobile Magenta Advertising Plattform buchen. Das Targeting basiert auch hier auf den Zielgruppendaten von T-Ads.

Die dritte Werbesäule bildet neues mobiles Inventar in der T-Life-App, die rund 7 Millionen Kunden von T-Mobile erreicht. Werbetreibende haben jetzt Zugang zu den T-Mobile Tuesdays, einer Treue-Aktion, mit der T-Mobile seinen Kunden jeden Dienstag exklusive Deals und die Chance auf Preise bietet.

T-Mobile fasst die Daten zum App-Besitz und zur App-Beteiligung zu anonymisierten Zielgruppensegmenten zusammen. Werbekunden können auf der Magenta-Werbeplattform dann interessensbasierte Zielgruppenprofile wählen, zum Beispiel für Fitness-Enthusiasten oder Kaffeegenießer. Die Kunden wieder haben laut T-Mobile die Kontrolle über ihre Daten und können das gezielte Werbeprogramm von T-Mobile über das Privacy Dashboard von T-Mobile abbestellen.

Erste Omnichannel-Kampagnen wurden bereits gebucht, darunter eine Videokampagne eines Essenslieferdienstes. Ziel des Werbetreibenden war es laut T-Mobile, die Reichweite seines Super Bowl-Werbespots zu verlängern und sowohl CTV- als auch Online-Videos zu nutzen. Durch die Kampagne soll der Essenslieferdienst 852.000 neue Haushalte erreicht und die Markenerwägung um 18,6 Prozent gesteigert haben. Die Wiederbeteiligung inaktiver Nutzer an der App soll um 23 Prozent gestiegen sein. Die Installationsrate der Essensliefer-App stieg um 6 Prozent.

T-Mobile will sich mit dem aufpolierten Werbeportfolio auf eine Cookie-freie Zukunft vorbereiten. Der Mobilfunkanbieter bezeichnet das Angebot als „Grundlage für die nächste Generation der Werbung“. Vorgestellt wurden die Lösungen auf der IAB Newsfronts am 2. Mai in New York City.