Q1/2024

JC Decaux steigert DooH-Umsatz um 28%

Außenwerber JC Decaux setzt das Wachstum von 2023 über alle Segmente fort. Die DooH-Umsätze stiegen dabei überproportional: 28 Prozent Plus erwirtschaftete die digitalen Standorte, wobei das Gesamtwachstum bei 11 Prozent liegt.
JC Decaux steigert Umsatz in Q1 - und hat aufgrund der beiden Großevents in Deutschland und Paris große Hoffnungen für Q2. (Foto: WallDecaux)
JC Decaux steigert Umsatz in Q1 – und hat aufgrund der beiden Großevents in Deutschland und Paris große Hoffnungen für Q2. (Foto: WallDecaux)

JC Decaux steigerte im ersten Quartal 2024 seine DooH-Umsätze um 28 Prozent (27,9 Prozent organisch). Damit machen digitale Werbeanzeigen inzwischen 35,9 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe aus. Eingeschlossen in diese Wachstumsrate sind die programmatischen Umsätze: Für den DooH-Einkauf nutzten Werbekunden laut JC Decaux verstärkt die SSP Viooh sowie die DSP Displayce.

Das Wachstum zieht sich laut JC Decaux durch alle Unternehmenssegmente und Regionen. Besonders profitiert haben in Q1 allerdings die Bereiche Stadtmöblierung, Transportmedien und Großflächenwerbung, wobei die am stärksten digitalisierten Märkte als Wachstumstreiber fungierten.

Aus geographischer Sicht entwickelten sich die Märkte Großbritannien, der asiatisch-pazifische Raum und die Region Übrige Welt mit zweistelligem Umsatzwachstum besonders positiv. Das Chinageschäft liegt immer noch deutlich unter Vor-Corona-Niveau, setzt seine Erholung laut JC Decaux aber mit einem Wachstum im oberen einstelligen Bereich fort.

Insgesamt stieg der bereinigte Umsatz um 11,1 Prozent (11,0 Prozent organisch) auf 801,6 Millionen Euro. Für Q2 erwartet die Gruppe ein Umsatzwachstum von 12 Prozent, wobei man auf die Auswirkungen der Olympischen Spiele in Paris und der UEFA Euro 2024 in Deutschland als Wachstumstreiber setzt.

„Wir sind zuversichtlich, dass Out of Home (OOH) seinen Marktanteil in einer fragmentierten Medienlandschaft, in der Digital-Out-of-Home das am schnellsten wachsende Mediensegment ist, weiter vergrößern wird. Als Branchenführer und am stärksten digitalisiertes OoH-Medienunternehmen weltweit ist JC Decaux gut aufgestellt, um von dieser digitalen Transformation zu profitieren.“

JC Decaux Jahresumsatz 2023: Programmatic wächst um 60 Prozent

Zweistelliges Wachstum für Stadtmöbel und Transportmedien

Im Stadtmöbelsegment stieg der Umsatz um 10,0 Prozent auf 400,8 Millionen Euro (9,2 Prozent organisch). Großbritannien, der asiatisch-pazifische Raum und die Region Übrige Welt verzeichneten zweistellige Umsatzsteigerungen. Frankreich verzeichnete ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich, während im übrigen Europa Umsatzzuwächse im oberen einstelligen Bereich zu verzeichnen waren.
Der bereinigte Umsatz im Kerngeschäft, also die Werbeeinnahmen ohne Umsätze aus Verkauf, Vermietung und Wartung von Stadtmöbeln, stieg im ersten Quartal organisch um 9,8% im Vergleich zum Vorjahr.

Im Bereich Transportmedien, der Flughäfen und öffentliche Verkehrsmittel umfasst, betrug das Wachstum 13,5 Prozent (15,1 Prozent organisch) auf 288,2 Millionen Euro. Während die meisten Regionen ein zweistelliges Wachstum verzeichneten, leidet der Bereich in China weiterhin.

Weiterer Wachstumstreiber: Digitale Großflächen

Das Segment Großflächenwerbung konnte um 9,4 Prozent (7,0 Prozent organisch) auf 112,6 Millionen Euro wachsen. Treibende Kräfte waren die am stärksten digitalisierten Märkte, während der Umsatz in Frankreich zurückging. Grund dafür ist laut JC Decaux die regulatorisch begründete laufende Rationalisierung des Inventars. In Großbritannien und der Region Übrige Welt war die Umsatzsteigerung zweistellig.

JC Decaux wendet seit dem 1. Januar 2024 den Rechnungslegungsstandard IFRS 11, nach dem Beteiligungen an Unternehmen unter gemeinschaftlicher Führung nach der Equity-Methode bilanziert werden müssen. Die finanzielle Berichterstattung der Gruppe basiert auf „bereinigten“ Zahlen, die mit vor 2014 veröffentlichten Kennzahlen verglichen werden können und die auf IFRS übergeleitet werden. Im ersten Quartal 2024 wich der Konzernumsatz gemäß IFRS 11 um 61,2 Millionen Euro vom bereinigten Konzernumsatz ab. Der Umsatz gemäß IFRS belief sich somit auf 740,4 Millionen Euro.