Out-of-Home kam 2023 auf einen globalen Gesamtumsatz von 41,9 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 16 Prozent oder 36,2 Milliarden US-Dollar gegenüber 2022. Der OoH-Anteil an den weltweiten Werbeausgaben wiederum stieg von 4,7 Prozent auf auf 5,2 Prozent. Damit knackt die Außenwerbung zum ersten Mal nach der Pandemie die Fünf-Prozent-Marke im Gesamtwerbemarkt.
Dieses Ergebnis gab Tom Goddard, Präsident der World Out of Home Organization, auf dem WOO-Jahreskongress vergangene Woche in Hongkong bekannt. Tom Goddard hatte im Vorjahr das Ziel gesetzt, die Fünf-Prozent-Marke zu überschreiten und langfristig einen Anteil von mehr als 10 Prozent zu erreichen.
Auch China legt wieder zu
Laut einer globalen Ausgabenerhebung der WOO verzeichneten alle wichtigen Regionen 2023 ein starkes Wachstum. Die APAC-Region legte um 25 Prozent zu, unterstützt durch die Erholung in Festlandchina nach der Covid-Krise und durch ein Wachstum von fast 10 Prozent in Australien. Europa überholte erstmals Nordamerika und durchbrach die 10-Milliarden-Dollar-Marke. Auch Lateinamerika und Afrika zeigten starkes Wachstum.
Europa ist DooH-Vorreiter
Im Bereich Digital-out-of-Home liegt Europa mit einem Anteil von 40 Prozent an der Spitze, gefolgt von APAC und Nordamerika mit Anteilen in den mittleren Dreißigern. Australien führt auf Länderebene mit 75 Prozent, gefolgt von Großbritannien mit 65 Prozent. China, Südkorea und Malaysia befinden sich ebenfalls unter den Top Ten.
Für 2024 gibt es gute Gründe, weiteres starkes Wachstum zu erwarten: Die Olympischen Spiele und die Fußball-Europameisterschaft stehen vor der Tür. Auch die Treibkraft politischer Werbung ist laut WOO nicht zu unterschätzen, vor allem angesichts einer Wahlbeteiligung von etwa 50 Prozent der Weltbevölkerung.