Stratacache hat mit der verlorenen Tochter Dot2Dot Communications (ehemals Scala Canada) einen Ad-Modul Spezialisten übernommen, Creative Realities (CRI) gewinnt große DooH-Mandate, während der DooH-Spezialist Broadsign mit mehr als 400.000 DooH-Lizenzen an der Spitze einsam seine Kreise zieht. Es kommt Bewegung in den DooH-Software-Markt, der nun um Retail Media Networks erweitert wurde und beim Wachstum alle andere Mediengattungen weit hinter sich lässt.
Wenig überraschend wollen auch viele Digital Signage-Anbieter an dem Boom partizipieren; für CMS-Anbieter bedeutet das: Ein Ad-Modul muss her. Programmatische Ad-Module sind dutzendfach am Markt von 3rd-Party-Anbietern – oft Digital Media-Spezialisten – erhältlich. Doch der Reiz ist groß, eine eigene Werbeplattform zu integrieren, wohlmöglich sogar als Plattformanbieter an den explosionsartig wachsenden Werbeumsätzen zu partizipieren.
Deep-Dive zu Digital Signage-Software
Die Zukunft von Digital Signage-Software diskutieren wir intensiv im aktuellen invidis Jahrbuch – inwiefern sich die Regeln und die Player in den nächsten Jahren ändern werden. Laden Sie sich das invidis Jahrbuch kostenlos herunter.
Doch das Ad-Business ist komplex, unterscheidet sich regional sehr und ist zum Haifischbecken geworden. Alle wollen mitspielen: Netzwerkbetreiber, Vermarkter, Marken und Einzelhandelsunternehmen, neue und etablierte Ad-Tech-Anbieter und vielleicht auch Digital Signage-Technologie-Spezialisten.
Die Chancen, dass kleinere CMS-Anbieter mit eigenen Ad-Modulen erfolgreich am Markt agieren, sind gering. Es empfielt sich, mit Ad-Tech-Anbietern zu kooperieren. Anders sieht es bei den großen CMS-Anbietern aus. Scala, CRI, Samsung VXT & Co. haben die notwendige Größe (installierte Basis) und Finanzkraft, um mit eigenen Lösungen im Markt anzutreten.