Supermarkt aus Holzbausteinen

Die Aspekte, wie der Retail insgesamt nachhaltiger wird, sind vielfältig: vom Energiesparen bis zur Architektur. Letzteren betreffend, hat die Edeka-Gruppe nun den Bau des „ersten recyclebaren Supermarkts in Deutschland“ angekündigt. Für den künftigen Edeka-Markt in der „Neuen Mitte Lamme“ setzt man auf eine besondere Bauweise mit dem Holzbausystem des Unternehmens Triqbriq.

Im Mittelpunkt stehen dabei Holzbausteine, die sogenannten Briqs. Diese bestehen unter anderem aus Rest- und Altholz. Für den Bau werden sie aufeinander gesteckt und über Buchenholzdübel miteinander verriegelt. Gleichzeitig wird auf künstliche Verbindungsmittel und Klebstoffe verzichtet – die Innen- und Außenwände sind somit komplett rückbaufähig. Eine weiterer Nebeneffekt: Die Trocknungszeiten müssen beim Bau nicht berücksichtigt werden. Außerdem lassen sich beispielsweise Öffnungen nachträglich relativ einfach realisieren.

Rund 50 Prozent CO2 gespart

Auch beim Bau des Daches wird auf Holz gesetzt: Anstatt der üblichen Stahltrapezbleche im Dachtragwerk werden Mehrschichtholzplatten verbaut. Ein geändertes statisches System führt zu kleineren Fundamenten und somit der Einsparung von CO2-intensivem Beton. Schließlich ist auch die Fassade als Holzfassade geplant.

Die Eröffnung des 1.100 Quadratmeter großen Marktes im Westen Braunschweigs ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. Laut Edeka entstehen beim Bau rund 50 Prozent weniger CO2-Emissionen als bei einem herkömmlichen Supermarkt-Bau.

Umdasch: Die Herausforderung Green Retail