In Essen hat ein neuer Aldi eröffnet. Doch das Gebäude, in dem die Aldi-Nord-Filiale eingezogen ist, ist nicht neu, hat Historie. Denn der revitalisierte Königshof beherbergte zuvor einen Kaufhof, der im Zuge der vorvorletzten Galeria-Insolvenz schließen musste.
Nun wurde das Gebäude vier Jahre lang umgebaut, am 26. September öffnete das Haus den ersten Abschnitt- und mit ihm der Aldi-Nord-Markt mit einer Verkaufsfläche von rund 950 Quadratmetern.
Sieben Tage in der Woche geöffnet
Neben Aldi Nord, einem türkischen Supermarkt, einem bayerischen Restaurant und vielen weitern Shops enthält der Königshof auch Büros.
„Wir freuen uns, dass wir als Essener Unternehmen in diesem traditionsreichen Gebäude eine moderne Einkaufsmöglichkeit im Herzen der Essener Innenstadt realisieren können“, sagt Markus Mozin, Leiter Immobilien und Expansion bei der für Essen zuständigen Aldi-Regionalgesellschaft Herten.
Durch die U-Bahn-Station ist das Gebäude direkt an den Essener Hauptbahnhof angebunden – aus diesem Grund kann der Markt Montags bis Sonntags geöffnet sein.
Zentrale Lagen sind gefragt
Das Konzept ist nicht das Erste, was Aldi Nord in aktuellen oder ehemaligen Galeria-Filialen realisiert. In der Galeria-Filiale in Hamburg Eimsbüttel ist ein Aldi-Markt integriert. Ebenso ist Aldi Nord als Mieter in einer seit 2022 umgebauten ehemaligen Karstadt-Filiale in der Recklinghäuser Innenstadt zu finden.
Als Einzelhändler mit rund 2.200 Filialen in Deutschland ist die Standortwahl für Aldi Nord von großer Bedeutung. Das Unternehmen analysiert Markt- und Verkehrsdaten, um geeignete Standorte für seine Filialen zu finden. Dabei achtet man auf möglichst zentral und gut erreichbare Lagen, um den Kundinnen und Kunden einen unkomplizierten Einkauf zu ermöglichen. Grundsätzlich präferiert der Discounter Flächen zur Miete oder im Teileigentum (ehemaliger) Galeria-Filialen ab einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern im Erdgeschoss. Daher befinde man sich mit Galeria, Vermietern von Objekten ehemaliger Galeria-, Karstadt-, Kaufhof-Filialen und anderen Projektentwicklern auch weiterhin in Gesprächen zu potenziell weiteren Standorten für Aldi-Nord-Märkte.