C&A

Alles neu, nur die LED bleibt

München | In bester Lage in der Münchner Einkaufsstraße musste Sport Scheck nach Insolvenz seinen Flagshipstore schließen. Nun übernahm C&A den Store und renovierte fast alles, bis auf die LED. Green Signage oder Sparen am falschen Ende?
C&A übernimmt Sport Scheck LED (Foto: invidis)
C&A übernimmt Sport Scheck LED (Foto: invidis)

Das Ende von Sport Scheck in der Kaufingerstraße war absehbar, auch ohne Insolvenz wäre der Sporthändler aus dem zu großen und wohl auch zu teuren riesigen Ladenlokal ausgezogen.  Als Nachmieter wurde lange Apple gehandelt, deren Münchner Flagshipstore schon recht in die Jahre gekommen ist.

Doch das Rennen machte C&A, die wegen langjähriger Umbaumaßnahmen des bisherigen Geschäftshauses auf der Suche nach einer neuen Heimat waren. In der Pandemie wurde bekannt, das der Fashion-Retailer monatlich eine Million Euro Miete zahlen muss. Der neue Standort ist mit 10.000 Quadratmetern erheblich kleiner und sicherlich auch günstiger. Sport Scheck war 2013 eingezogen und zahlte nach Medienberichten dort mutmaßlich mit die höchste Ladenmiete Deutschlands.

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Beim Retail Design und Shopping Experience hat C&A keine Chance (Video) gegenüber den Wettbewerbern von Zara, H&M & Co. So ist der neue Store aus Digital Signage-Sicht keine Offenbarung. Erwähnenswert sind die Self-Checkouts auf allen Etagen, die in Anzahl und mit RFID-Scannern bestückt dem aktuellen Technologie-Stand entsprechen.

Wirklich bemerkenswert sind die zehn Jahre alten, grobschlächtigen LEDs am Eingang, die vom Vormieter Sport Scheck übernommen wurden. C&A beschloss, die Digital Signage-Installation weiter zu nutzen. Sicher nicht primär aus Nachhaltigkeitsgründen, sondern weil es billiger war. Die Auflösung und die Qualität der LED-Module ist einem der teuersten Stores Deutschland nicht würdig.

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