Am Wochenende öffnete mit Big Fashion die größte Shopping Mall in Israel. Nach europäischen Konzept entwickelt, setzt der Mallbetreiber Big auf eine offene Strip Mall und nicht etwa auf die sonst in der Region üblichen vollklimatisierten Einkaufszentren. Die spanische Inditex-Marke Zara alleine präsentiert sich auf 4.800 Quadratmetern. Ein Ankerkunde der neuesten Generation.
Insgesamt 160 globale Marken sind in der für 500 Mio. Euro erbauten Mall mit eigenen Stores vertreten. Der lokale Retail-Champion Fox betreibt 16 Storekonzepte, verteilt über 6.000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Auffallend ist die hohe Verbreitung von Transparent-LED in Schaufenstern, aber auch als Raumteiler innerhalb der Stores. Klassische LCD-Displays sind kaum noch anzufinden. Selbst in Restaurants werden digitale Menüboards häufig auf lange LED-Screens angezeigt.
- Transparente LED im Mall-Einsatz (Foto: invidis)
- Transparente LED im Mall-Einsatz (Foto: invidis)
- Transparente LED im Mall-Einsatz (Foto: invidis)
- LED in der Big Fashion Mall (Foto: invidis)
- LED in der Big Fashion Mall (Foto: invidis)
- Die Zara-Filiale der Mall (Foto: invidis)
Die Architekten der Big Fashion Mall setzen auf dynamische Fassaden, die häufig für Hochkant-LED-Installationen oder Pillar-Wraps genutzt werden. Die israelische Zara-Kopie Renuar integriert in die spektakuläre Fassade auch noch einen rechtwinkligen LED-Screen. Mit den 3D-Effekten war es am Eröffnungswochenende aber noch nicht so weit her, hier muss die Digitalagentur noch üben.
Storytelling auf 80 Meter LED-Fassade
Aufregend ist die 80 Meter breite Fassade, die in der Dunkelheit zum Hingucker wird. In gebogene Fassadenelemente integrierte LEDs reflektieren auf der Fassade und ermöglichen digitale Schattenspiele über die gesamte Breite. Animierte Läufer, Fahrradfahrer, Tänzer und Basketballspieler wandern über die gesamte Breite der Shopping-Mall-Fassade. Einfach und doch enorm wirkungsvoll.
- Fassade der Big Fashion Mall (Foto: invidis)
- Fassade der Big Fashion Mall (Foto: invidis)
Weniger digital, aber auf eine andere Art überzeugend ist die natürliche Klimatisierung der Open-Air-Mall. Die beiden parallel verlaufenden Geschäftsstraßen sind so angelegt, das der Wind des nahen Mittelmeers auch im Sommer für Kühlung sorgen soll. An wichtigen Plätzen sind riesige Sonnensegel integriert, die nachts dynamisch in Bewegung gebracht werden.