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Dimitri Gärtner, Framen

"Im Coworking-Segment sind wir Marktführer"

Mit einem Schlag in den größten Werbemarkt der Welt: Framen ist jetzt auch in den USA DooH-Partner von Wework – mit über 700 neuen Touchpoints. CEO Dimitri Gärtner erklärt, wie das gelang.
Dimitri Gärtner – CEO und Mitgründer von Framen (Foto: FRAMEN)
Dimitri Gärtner – CEO und Mitgründer von Framen (Foto: FRAMEN)

DooH und Retail Media sind in der Regel stark lokal geprägte Geschäftsbereiche. Die Axel-Springer-Tochter Framen verfolgte jedoch von Beginn an einen internationalen Ansatz. In Europa gelang der Sprung über Ländergrenzen hinweg bereits erfolgreich – mit dem Markteintritt in den USA erhält das Geschäftsmodell nun zusätzliche Legitimation.

Mit seiner CMS-Plattform konnte das junge Berliner Unternehmen nun auch die US-amerikanischen und kanadischen Ableger Coworking-Kette Wework überzeugen. Der frisch verkündete Deal umfasst 183 Standorte in den USA und Kanada, an denen künftig 782 Displays mit dem Screen Manager CMS von Framen bespielt werden.

"The Social Hub" von Wework in Berlin (Foto: invidis)
„The Social Hub“ von Wework in Berlin (Foto: invidis)

Laut CEO Dimitri Gärtner arbeitete Framen fünf Jahre lang an der Partnerschaft. In dieser Zeit baute das Unternehmen bereits ein Netzwerk von über 700 Wework-Screens in Europa auf. Zwischenzeitlich bremste die Pandemie das Vorhaben – ebenso wie eine generelle Skepsis gegenüber einer europäischen Lösung im Vergleich zu bisherigen CMS-Anbietern vor Ort.

Am Ende überzeugte Framen mit der Fähigkeit, Digital Signage und DooH nahtlos auf einer Plattform zu vereinen. „Wework hat erkannt, dass die meisten Lösungen nicht von Tag eins dafür konzipiert wurden, sich durch Digital-out-of-Home quer zu finanzieren“, erklärt Dimitri Gärtner.

Framen: Das etwas andere DooH-Start-up

Zwei-Phasen-Rollout

Um die Expansion zügig voranzutreiben, erfolgt der Rollout der mehr als 700 Lizenzen in zwei Phasen. Für die Übergangszeit entwickelte Framen ein Plugin, das sich in das aktuell genutzte CMS integrieren lässt. „So verlieren wir keine Zeit und können im Detail alle Optionen für die nächste Phase prüfen.“ Ziel ist es, dieses Vorgehen auch auf andere Märkte zu übertragen.

Inzwischen differenziert Framen bei den Lizenzen zwischen einer Free- und einer Premium-Version – vom reinen Umsatzbeteiligungsmodell hat sich das Unternehmen verabschiedet. Premium-Kunden wie Wework erhalten nun unbegrenzten Funktionsumfang sowie Priorisierung bei der Werbeschaltung – was wiederum zu einer höheren Auslastung führt.

Werbeauslastung bis zu 99,8 Prozent

Die Werbevermarktung im Coworking-Segment entwickelt sich vielversprechend: „Im Juni hatten wir in Deutschland eine Auslastung von 99,8 Prozent bei allen Displays und verfügbaren Airtimes“, so der Framen-CEO. Im Ausland liegen die Werte inzwischen zwischen 80 und 90 Prozent. „Das zeigt: Die Verdopplung unseres Coworking-Netzwerks ist auch aus monetärer Sicht ein echter Game Changer.“

Framen-Screen im The Social Hub von Wework in Berlin (Foto: invidis)
Framen-Screen im The Social Hub von Wework in Berlin (Foto: invidis)

Um im größten Werbemarkt der Welt Fuß zu fassen, macht Framen im ersten Schritt bestehenden Agentur- und Direktkunden ein erweitertes Angebot. Dazu gehören große Brands, die Werbekanäle für globale Produktlaunches suchen. Außerdem setzten die Berliner auf Kooperationen mit US-Mediaagenturen sowie großen SSPs wie Hivestack und Vistar Media.

„Wir stellen fest, dass die Zielgruppe Coworking in den USA bislang noch nicht richtig erschlossen wurde“, sagt Dimitri Gärtner. In genau dieser Spezialisierung sieht er Framens größte Stärke. „Mit unserer internationalen Reichweite und Marktdurchdringung sind wir im Coworking-Segment klarer Marktführer.“

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