Nach Düsseldorf bekommt jetzt auch Stuttgart ein 5G-Mobilfunknetz von Vodafone. Der Mobilfunkkonzern will dafür bis Ende des Jahres sechs Litfaßsäulen mit 5G-Technologie aufrüsten. Am Feuerseeplatz ist bereits die erste in Betrieb.
400 Meter Mobilfunk-Radius
Die Ilg Außenwerbung stellt die Standorte für das Projekt zur Verfügung. Gemeinsam mit Vodafone entwickelte das Unternehmen das Litfaßsäulen-Modell „Basilika“. Hier werden drei 5G-Antennen sowie die gesamte technische Ausrüstung, die bei konventionellen Mobilfunkmasten verbaut ist, in ein speziell angefertigtes, basilikaförmiges Dach sowie den Betonkörper der Säule integriert.
Die Antennen decken einen Radius von etwa 400 Metern rund um die Säule ab. Über das 5G-Netz können Geschwindigkeiten von bis zu 500 Megabit pro Sekunde erreicht werden. Die Datenanbindung erfolgt über eine Glasfaserverbindung.

Aufrüstung von insgesamt 100 Säulen
Die offizielle Inbetriebnahme der ersten 5G-Litfaßsäule erfolgte durch Thomas Strobl, stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister von Baden-Württemberg, in Anwesenheit von Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, Michael Jungwirth von der Vodafone-Geschäftsführung und Kai Ilg, Geschäftsführer der Firma Ilg Außenwerbung.
5G-Antennen in bestehende Stadtmöbel zu integrieren, soll das Problem der Standortsuche für Mobilfunkanlagen lösen – insbesondere in Innenstädten, wo geeignete Flächen für neue Masten oft begrenzt, Litfaßsäulen aber zahlreich sind.
Insgesamt plant Vodafone, bis zu 100 der insgesamt 600 Litfaßsäulen in Stuttgart zu sogenannten Mobilfunk-Säulen umzurüsten, um die Netzabdeckung und -stabilität insbesondere an stark frequentierten Orten zu verbessern.
