Im Jahr 2024 wurden in den USA rund 3 Milliarden US-Dollar für Digital-out-of-Home ausgegeben. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten sowohl in den Vereinigten Staaten als auch weltweit zeigt sich ein klarer Trend: Außenwerbung verlagert sich zunehmend von klassischen Printmedien hin zu digitalen Formaten. Die aktuellen Jahreszahlen der Outdoor Advertising Association of America (OAAA) belegen diese Entwicklung: Der Out-of-Home-Markt hat erstmals die 9-Milliarden-Dollar-Marke überschritten – ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, mit einem Gesamtvolumen von 9,1 Milliarden US-Dollar.
Rund ein Drittel dieser Ausgaben – genauer gesagt 34 Prozent – entfällt inzwischen auf digitale Werbeträger wie freistehende LED-Billboards und High-Brightness-LCD-Displays, die in Stadtmöbel oder Verkehrsanlagen integriert sind. Dieser Anteil wächst Jahr für Jahr weiter, angetrieben durch die steigende Anzahl von Displays und datengesteuerte Technologien, die zielgerichtete Kampagnenplanung, zeitliche Steuerung und Erfolgsmessung über verschiedene Netzwerke und Werbeformate hinweg ermöglichen.

Laut einer Schätzung des Adtech-Unternehmens Vistar Media sind in den USA mittlerweile über eine Million DooH-Flächen im Einsatz – zu finden in den unterschiedlichsten Umgebungen, von Aufzügen und Hotellobbys bis hin zu Taxis und Verkaufsautomaten. Während großformatige LEDs besonders viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, gibt es davon vergleichsweise wenige – schätzungsweise nicht einmal 20.000 im ganzen Land.In Kanada liegt das OoH-Marktvolumen derzeit bei etwa 775 Millionen US-Dollar. Laut Statista Market Insights macht DooH dort bereits über 57 Prozent des Gesamtmarkts aus.
Die Bedeutung von Programmatic
Programmatic DooH ist mittlerweile für mehr als ein Viertel der DooH-Ausgaben in den USA verantwortlich – Tendenz steigend. Dabei gibt es jedoch auch Herausforderungen:
- Unterschiedliche Methoden zur Messung von Impressions werden auf Plattformen gleichbehandelt.
- Hohe Gebühren durch Adtech-Plattformen.
- Zu grobe Kategorisierung von DooH-Flächen – etwa die Gleichstellung von Schaufenster-Screens mit Stadtmöbeln.
„Die größte Herausforderung für OoH-Anbieter mit digitalem Inventar ist zunächst die Anbindung ihrer Assets an das Programmatic-Ökosystem und danach das Verständnis, wie man diese Verbindungen optimiert und echte Umsätze generiert“, sagt Jeff Gunderman, Branchenveteran und Leiter der DooH Academy. „Viele sehen trotz Anbindung keine nennenswerten Umsätze und verstehen nicht, warum. In den meisten Fällen kann man aber etwas dagegen tun.“
US-DooH im invidis Jahrbuch
Dies ist ein Auszug aus einem ausführlichen Artikel des invidis Jahrbuchs 2025 über den nordamerikanischen Markt. Laden Sie sich für den kompletten Artikel das Jahrbuch in der Downloadsektion herunter und erfahren Sie über den Status der DooH-Integration im US-Markt, die Herausforderungen und die Marktsituation von Instore Retail Media.


