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Kommentar zum Ströer-Screen

Free The Whale!

Die neue Installation in Hamburg zeigt: Kleine Fische reichen nicht, Deutschland braucht mehr DooH-Wale – und das auch draußen auf der Straße. Ein Kommentar von Florian Rotberg.
Wale. keine kleine Fische mehr (Foto: Thomas Lipke / Unsplash)
Wale. keine kleine Fische mehr (Foto: Thomas Lipke / Unsplash)

Nun ist der Wal endlich gestrandet: Ströer installiert „The Whale“, eine 342 Quadratmeter große DooH-Fläche im Hamburger Hauptbahnhof. Damit setzen die Kölner mal wieder neue Standards im deutschen DooH-Markt. Denn dieser benötigt Leuchtturm-Installationen, die besondere architektonische (Marken-)Inszenierungen ermöglichen.

Im internationalen Vergleich aber muss in Zukunft noch eins draufgesetzt werden. Denn: Deutschland braucht ikonische Roadside-Screens.

Es fehlt an den besonderen, aufmerksamkeitsstarken, stilbildenden Touchpoints wie Piccadilly Circus oder Times Square. Die neue Indoor-LED von Ströer kann da nur der Anfang sein – auch wenn es für den von LFD-Netzwerken geprägten deutschen Markt schon einer Revolution gleichkommt.

Fremdeln mit Iconic DooH

Doch der wirkliche Durchbruch sind DooH-Fassaden im Außenbereich. Man vergleiche die aktuelle Meldung zum 3.000-Quadratmeter-Screen in Korea. Doch mit solchen Installationen fremdeln deutsche Behörden – und teilweise auch die Bevölkerung. Laut Branchengerüchten wurde „The Whale“ aus diesem Grund auch später als nötig gelauncht – man wollte erst das Bürgerbegehren Hamburg Werbefrei abwarten und nicht weiteres Öl in die emotional geführte Diskussion gießen.

Dass DooH zum lebendigen Stadtbild beitragen kann, Sicherheit bringt und informiert und unterhält – kommt oft zu kurz. Die Zeit ist reif für mehr öffentliche Wale – von der Waterkant bis zu den Alpen.

Kommentar: Der unterschätzte Stadtbildfaktor DooH

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