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Wettrennen um die digitale Außenwerbung

Wie Daniel Wall, Leiter einer der drei führenden Außenwerber in Deutschland - Wall, Ströer und JCDecaux - im Interview in der heutigen Ausgabe des Tagesspiegel erklärt, werden in diesem Jahr alle Plakatstellen im Berliner Bahnhof Friedrichstraße durch digitale Screens ersetzt. Laut Daniel Wall ein Bonbon für die Hauptstadt.

Für die Digital Signage Branche ist dies mehr als ein Bonbon. Der Bahnhof wird der erste seiner Art in Deutschland sein, an dem es keine Plakate mehr geben wird. Wettbewerber und die gesamte Digital Signage Branche werden das Projekt verfolgen. Denn dieser Pilot könnte den Startschuss für die Digitalisierung der Außenwerbung bedeuten.

Dabei darf bezweifelt werden, dass es sich hierbei ausschließlich um ein Bonbon handelt. Denn auch an der Außenwerbung geht die Finanzkrise nicht spurlos vorüber und der Wettbewerb ist hart.
Daniel Wall räumt in dem Interview mit dem Tagesspiegel ein, dass die Flächen in Zukunft optimaler vermarktet werden müssen. Digital Signage kommt da gerade recht. Die traditionelle Dekaden-Belegung kann so umgangen werden. Außerdem kann das Unternehmen durch die elektronische Distribution Kampagnen für Werbekunden besser anpassen und spart die Kosten für Plakatierungen.

invidis Kommentar:

Das Jahr 2009 wird den Wettbewerb der Digital out of  Home Netzwerke spürbar verstärken. Netzwerkbetreiber wie Neo Advertising, ECE Flatmedia und Co. werden auf die drei großen Außenwerber treffen. Neben Wall hat auch Ströer den aktiven Aufbau von Digital out of Home Netzwerken angekündigt. Die Digital Signage Branche kann sich auf ein interessantes Jahr einstellen. Die Hoffnung auf eine Sonderkonjunktur bei der digitalen Außenwerbung ist nicht ungerechtfertigt. Allerdings gilt es für den schärfer werdenen Wettbewerb finanziell gewappnet zu sein.

Was Ströer als der schärfste Wettbewerber von Wall  2009 in Planung hat, erfährt man auf der DooH Konferenz am 02.02.2009 in Amsterdam vom Vorstandsvorsitzenden Udo Müller.

(eca)

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