Anbieter aus allen Branchen nutzen digitale Medien verstärkt für die Interaktion mit ihren Kunden, um von diesen Informationen zu erhalten, die sie wiederum für eine bessere Kundenansprache nutzen. Gesturetek und das Fraunhofer Instituts für Graphische Datenverarbeitung demonstrieren, dass in Zukunft Bewegungen der Hände oder des Körpers ausreichen, um mit Inhalten auf einem Bildschirm zu interagieren. Auf dem Multi-Touch Table des Fraunhofer Instituts lässt beispielsweise eine Wischbewegung ein Objekt um seine eigene Achse rotieren und eine Ziehbewegung mit beiden Zeigefingern zoomt in das Objekt hinein. In dem „Interactive Room“, den die Universität Hamburg zeigt, interagiert ein Konferenzteilnehmer durch Bewegungen, Gesten mit Sticks, Sprache und Multi-Touch-Systeme nahtlos zwischen verschiedenen Bildschirmen.
Die Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg und der RheinAhrCampus Remagen stellen ihr Projekt FIVIS vor. Bei dieser Fahrradfahrsimulation umgeben einen Radfahrer drei Leinwände, auf die virtuelle Landschaften projiziert werden. Das Fahrrad ist auf einer hydraulischen Bewegungsplattform befestigt und mit Sensoren ausgestattet. Dies ermöglicht ein realitätsnahes Fahrgefühl und das Steuern der Simulation. Somit können unter Laborbedingungen wahrnehmungspsychologische Untersuchungen vorgenommen oder auch das Fahrverhalten trainiert werden. Beispielsweise ist ein Einsatz in der Verkehrserziehung von Kindern vorstellbar.
(eca)