Anzeige

Infoscreen ist ein Synonym für die digitale Außenwerbung

Das Infoscreen Netzwerk ist das mit Abstand etablierteste Produkt in der deutschen Digital Signage Welt. Auch wenn Udo Müller, CEO der Ströer Gruppe, laut über eine Namensänderung nachdenkt, so kann Infoscreen mit Central- und Station-Infoscreen auf eine wirkliche Erfolgsgeschichte zurückblicken. Wir sprachen mit Stefan Kuhlow, Geschäftsführer von Infoscreen, über die Akzeptanz seines Netzwerkes und das Geschäft mit der digitalen Außenwerbung.



Herr Kuhlow, können Sie kurz die Eckdaten Ihres Werbeträger-Netzes nennen und die unterschiedlichen Bereiche skizzieren (Central-Infoscreen, Station-Infoscreen, Ad Walk)?

Stefan Kuhlow: Infoscreen ist seit 1991 im Bereich digitaler Out-of-Home-Medien aktiv. Mittlerweile haben wir deutschlandweit über 250 Bildflächen in U- und S-Bahnhöfen, in Fernbahnhöfen und am Flughafen. Unser Netz setzt sich aus drei verschiedenen digitalen Werbeträgertypen zusammen: Central-Infoscreen, Station-Infoscreen, Ad Walk.
Unser Kernprodukt sind die Station-Infoscreens. Davon haben wir an U- und S-Bahnsteigen über 230 Anlagen, die mit modernster Projektionstechnologie arbeiten. Als Ergänzung dazu bieten wir in Fernbahnhöfen Central-Infoscreens, große gekachelte Plasmascreens mit einer Bilddiagonale von bis zu 126 Zoll. Mit einem neuartigen Werbekonzept haben wir 2004 das Premiumprodukt Ad Walk auf den Markt gebracht. Davon haben wir bisher 6 sogenannte Ad Walks am Hauptbahnhof Berlin und am Flughafen Düsseldorf errichtet. Ein Ad Walk besteht aus 5 hochformatigen 40-Zoll-TFTs, die, koordiniert geschaltet und in Reihe angeordnet, optische Raumeffekte ermöglichen.

Warum sollte ein Werbekunde einen Spot in Ihrem Netzwerk schalten?

Stefan Kuhlow: Auf Infoscreen kann der Werbekunde seiner Zielgruppe sein Produkt in optimaler digitaler Bildqualität aussagekräftig präsentieren und das zu einem reellen Preis-Leistungsverhältnis. Zum einen sind die Produktionskosten gering, da mit digitalen Vorlagen gearbeitet wird. Erfreulich niedrig ist auch der sogenannte Tausend-Kontakt-Preis, kurz TKP, da die Standorte sorgfältig nach Frequenz ausgesucht werden. Der Kunde bekommt also ordentlich Kontakte und auch Reichweite für sein Geld und das in einer attraktiven Zielgruppe.

Damit die Aufmerksamkeit der Zuschauer auch dauerhaft auf das Medium gerichtet ist, wird die Werbung nicht en bloc mit anderen Werbeclips gezeigt, sondern erscheint eingebettet in einem aufmerksamkeitsstarken, hochwertigen redaktionellen Programm.

Viele Kunden nutzen die außergewöhnliche Flexibilität: Infoscreen kann zum einen ausgesprochen kurzfristig eingesetzt werden, zum anderen bietet Infoscreen sämtliche visuelle Möglichkeiten des TV und das in Bereichen mit garantiert hohen Frequenzen und damit hohen Kontaktzahlen. Das sind Vorteile, die der Kunde nur bei einem digitalen Außenwerbemedium hat. Gerade Kurzentschlossene oder Kunden, die gerne etwas Besonderes und Kreatives machen, sind hier gut aufgehoben. So haben die großen Markenartikler in den letzten Jahren das Medium für sich entdeckt und immer mehr namhafte Unternehmen bringen ihre TV-Spots auf die Screens.

Viele digitale Out-of-Home-Medienbetreiber kämpfen um die Akzeptanz ihres Mediums? Trifft dies auch auf das Infoscreen-Netzwerk zu?

Stefan Kuhlow:
Infoscreen gibt es mittlerweile seit 18 Jahren. Das Unternehmen ist 1991 als Exot auf dem Außenwerbemarkt erschienen und hat sich behaupten müssen. Mittlerweile ist Infoscreen in der Branche eine Größe, die bekannt ist, und Synonym für digitale Außenwerbung geworden. Über die letzten Jahre konnten wir ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet: 2007 hat das Unternehmen 20 weitere Anlagen bundesweit aufgebaut und 2008 konnte INFOSCREEN mit Bielefeld eine weitere deutsche Großstadt ans Netz nehmen. Heute ist das Münchner Unternehmen in 19 deutschen Großstädten mit rund 250 Bildflächen vertreten, in Fernbahnhöfen, S- und U-Bahnstationen und an Flughäfen.

Bisher scheint die Regionalvermarktung lukrativer zu sein, als die nationale Vermarktung. Wie sieht die Situation bei Infoscreen aus?

Stefan Kuhlow: Wir sind in beiden Bereichen gut aufgestellt und können beide bestens bedienen. Es liegt in der Natur der Sache, dass Aufträge nationaler Kunden, die bundesweit über einen größeren Zeitraum buchen, andere Volumina haben. Da müssen dann auch andere Budgets dahinter stecken. Bei regionalen Kunden sind die Aufträge in Relation gesehen etwas kleiner, dafür lassen sich da gerade auch kurzfristig manchmal Budgets leichter bewegen. Da können wir mit unserem flexiblen Medium schnell werden. Wir freuen uns auf jeden Fall über Aufträge von beiden Seiten.

Gibt es Dinge, die Sie am Infoscreen-Netz noch verbessern werden?


Stefan Kuhlow:
Selbstverständlich bleiben wir am Ball. Die Technik entwickelt sich kontinuierlich weiter und das beobachten wir natürlich, um unsere Medien immer auf dem Stand der Technik zu halten.

Innerhalb der Ströer Gruppe hat die Infoscreen die größte Kompetenz in Sachen digitaler Außenwerbung. Welche Rolle fällt Ihnen bzw. der Infoscreen bei der Entwicklung dieses Themas zu?

Stefan Kuhlow: Die Infoscreen GmbH wurde 2004 von der Ströer Gruppe erworben, weil sich das mittelständische Münchner Unternehmen als Vorreiter im Bereich digitaler Medien erfolgreich über Jahre bewährt hat. Die Ströer Gruppe hat sich mit Infoscreen einen Spezialisten für digitale Außenwerbung ins Unternehmen geholt. Das soll natürlich auch so bleiben.

Wo sehen Sie sich bzw. die Branche in zwei bis drei Jahren?

Stefan Kuhlow: Im Moment beobachten wir ja weltweit eine eher ungünstige wirtschaftliche Situation. Dennoch können wir in diesem schwierigen Umfeld ein leichtes Wachstum verzeichnen. Infoscreen sich über die Jahre von einem Randmedium zu einer eigenen Gattung entwickeln können, die der zunehmenden Digitalisierung der Welt Rechnung trägt. Gleichzeitig weichen die traditionellen Grenzen zwischen TV und Außenwerbung immer mehr auf und geben damit digitalen Out-of-Home-Medien Raum, sich zu entwickeln. Letztlich entscheidet der Kundennutzen und die Möglichkeiten, die ein Medium bietet, ob es sich auf dem Markt behaupten kann. Wir denken, dass wir mit Infoscreen gute Aussichten haben.

Vielen Dank für das Interview.