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DooH & Content

Russischer "Bachelor" wirbt blumig mit AR

Um die sechste Staffel des TV-Formats "Bachelor" zu promoten, setzte der TV-Sender TNT auf eine DooH-Kampagne mit Unterstützung durch Augmented Reality.
Russischer Bachelor – virtuell kamen die Fans ihrem Idol näher (Foto: Russ Outdoor)
Russischer Bachelor – virtuell kamen die Fans ihrem Idol näher (Foto: Russ Outdoor)

Weltweit erfreuen sich (Scripted) Reality-TV-Shows großer Beliebtheit. Das russische Format „The Bachelor“ (Холостяк) mit dem Protagonisten und Sänger Jegor Creed (Егором Кридом) ist da keine Ausnahme. Am 11. März 2018 startete die bereits sechste Staffel des postmodernen TV-Märchens („Wird Kandidatin X ihn kriegen?“) beim russischen Sender TNT (THT).

Um das erfolgreiche Programm der Zielgruppe noch näher zu bringen und die Aufmerksamkeit zu steigern, entschied sich der Werbungtreibende, eine digitale Außenwerbekampagne zu starten. Die sollte die mittels interaktiver und außergewöhnlicher optischer Elemente auch einen Ambient- beziehungsweise Reichweiten-Effekt hinein in Social Media hervorrufen. Dazu sollte Augmented Reality an einem frequenzstarken Ort umgesetzt werden. Wie bei anderen internationalen Kampagnen nutzte der Fernsehsender ein entsprechend präpariertes Buswartehäuschen in einer großen Metropole. Konzeptionell und inhaltlich ähnelt die Kampagne damit denen des österreichischen TV-Senders Sky, der Zombies nach Wien brachte oder der von Pepsi beauftragten Werbemaßnahme, die London einem aggressiven Angriff aus dem Weltall aussetzten.

Im Unterschied zu diesen beiden DooH-Klassikern oder dieser besonders stürmischen Umsetzung aus Australien wurden hier zwar sehr aufmerksamkeitsstarke, aber doch eher romantisch-verspielte Sujets genutzt. Gebucht wurde im Netzwerk des Media Owners Russ Outdoor, an dem der weltgrößte Außenwerber JCDecaux maßgeblich beteiligt ist. Als Mediaagentur war Mediacom mit im Boot.

Blumig, aber wirksam: An einer gut besuchten Haltestelle in Moskau wurden Kameras und Sensorik mit einem transparenten Full HD Screen kombiniert. Plötzlich ließen die Kreativen dann jeweils vor dem Hintergrund der verschneiten russischen Hauptstadt Blütenblätter regnen (Rosen, was sonst). Ebenso überraschend wurde dann eine virtuelle zweidimensionale Kopie von Jegor Creed sichtbar.

Technisch handelte es sich dabei um einen Live-Videostream, der in Echtzeit vorgefertigte Inhalte nutzte. Anschließend wurde mit einem herkömmlichen Bewegtbild-Spot die Auflösung gezeigt und die Sendung auch explizit beworben. Das war eigentlich gar nicht nötig – hatten die Fans ihr Idol doch schon längst so erkannt und den Bezug zu dem TV-Format hergestellt, wie das eingebettete Video der Aktion zeigt.

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