Nach der Veröffentlichung des Berichts der ANFR (National Frequency Agency) im Dezember 2018 – die die Funktionsfähigkeit und Unbedenklichkeit der in Stadtmöbeln installierten Small Cells belegt – unterstützt JCDecaux nun französische Mobilfunknetzbetreiber bei der Einführung von Small Cells in rund zehn französischen Städten bis Ende des Jahres.
Small Cells sind kleine Mobilfunksendeanlagen in Notebook-Größe, die die Netzabdeckung und -Kapazität für den Sprach- und Datenverkehr im direkten Umfeld der Anlagen stark verbessern. Konnektivität gilt heute als unerlässlich für die Entwicklung von Smart Cities.
Der Aufbau eines qualitativ-hochwertigen Netzwerks ist zu einem großen strategischen Vorteil für Städte geworden, die ihre Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigern wollen. Während Sendeanlagen auf Dächern noch meistens akzeptiert werden, sinkt die Akzeptanz bei Bürgern und Verwaltung von Sendeanlagen auf Augenhöhe spürbar ab.
Die Lösung sind in Werbeträger integrierte Small Cells, ästhetisch ansprechend, Vandalismus-sicher und laut Gutachten nun auch strahlentechnisch unbedenklich. Skalierbare Technologieplattform wie Small Cells erfüllen somit die ständig steigenden Konnektivitätsanforderungen der Gesellschaft. Neben der Verbesserung des Mobilfunknetzes (3G, 4G und künftig auch 5G) bieten die Sendeanlagen auch WLAN und sehr wichtig für Smart City, Netzwerkkapazität für IoT-Devices mit niedriger Bandbreite.
Die von JCDecaux angebotene Lösungen ist bereits seit 2014 in Pilot-Betrieb mit Vodafone in Amsterdam. Mehr als 200 Small Cells wurde in Bushaltestellen installiert. Pro Warteanlage können bis zu vier Small Cells mit begrenzter visueller Beeinträchtigung zwischen den CLPs und auf dem Dach installiert werden.
Bei der Entwicklung beteiligt war die im Jahr 2015 gegründete Abteilung JCDecaux Link, die die Entwicklung von Konnektivitätslösung JCDecaux intern vorantreibt. In 10 Ländern (Deutschland, Brasilien, Chile, Spanien, Frankreich, Italien, Mongolei, Panama, Niederlande und USA) ist JCD Link bereits tätig u.a. für große Konzerne wie Vodafone, Verizon, Orange, Telefónica und América Móvil.
Die Pilotprojekte in Frankreich boten dem ANFR seit 2016 die Möglichkeit, die Auswirkungen dieser Lösungen auf die Netzqualität und die Funkwellenbelastung der lokalen Bevölkerung zu bewerten. Die Schlussfolgerungen des im Dezember 2018 veröffentlichten ANFR-Berichts bestätigen, dass Small Cells die Download-Geschwindigkeiten verdreifachen können, und die Belastung mit Funkwellen unproblematisch ist. Aufgrund der geringeren Entfernung zwischen Sendestation und Mobilfunknutzer, verringert sich die notwendige Sende- und Empfangsleistung der Smartphones um das Zwei- bis Fünffache. Die Akkulaufzeit der Smartphones verlängert sich und die Strahlenbelastung reduziert sich spürbar.