Seit kurzem kooperieren Quvidi und die Beaver Group. Letztere integrieren die Technologie „VidiReports“ in ihr eigenes CMS signage.ninja.
Durch die Kombination der beiden Lösungen haben Einzelhändler und Marken in ihrer Digital Signage-Kommunikation am PoS oder PoI Zugriff auf differenzierte Zielgruppen- und Inhaltsanalysen. Sie können ihr Messaging entsprechend besser planen und segmentieren und in Echtzeit anpassen, um jedes Zielgruppenprofil mit den relevantesten Inhalten zu verknüpfen.
VidiReports von Quividi ist eine Lösung, mit der Marketer die Leistung von Digital Signage und der visuellen Kommunikation messen und optimieren können. Für jeden Inhalt bestimmt das System in Echtzeit die Anzahl der Zuschauer, unterteilt nach demografischen Merkmalen (Alter, Geschlecht), Gesichtsmerkmalen (Brille, Bart) und Stimmung. Verweil- und Betrachtungsdauer werden ebenfalls analysiert. Nach Firmenangaben von Quividi garantiert die Lösung, dass die Privatsphäre von Konsumenten dabei geschützt bleibt.
Wie die weltweit tätige Beaver Group auf der Microsite ihrer Lösung signage.ninja anführt, nutzen mindestens zehn Kunden aus den Bereichen Retail, Entertainment und Travel die Lösung. Dazu gehören Ikea, Burger King, CenterParks und die Kinokette Odeon. Ob diese Firmen alle möglichen Softwarefunktionen in allen regionalen Märkten auch tatsächlich dauerhaft nutzen, ist damit allerdings noch nicht gesagt.
Kürzlich hatte Beaver Group einen der nachhaltigsten Ikea-Märkte in Großbritannien mit Digital Signage ausgestattet, den Ikea Greenwich. Unser Aufmacherbild zeigt eine der Stelen. Auch im Restaurant der Möbelkette wird auf Screens gesetzt. Dort informieren Digital Menuboards über das gastronomische Angebot.
Hierzulande ist seit 2009 Dienstleister Echion der Partner für Ikea, wenn es um Digital Signage geht. Im Jahr 2015 hatte Echion das bestehende System (Hardware, Software) modernisiert. Echion vermarktet deutschlandweit 1.800 DooH-Touchpoints.
In Deutschland oder Österreich hatten sich Unternehmen immer wieder schwer getan, die Integration von Facial Recognition in Instore TV- und Digital Signage-Systeme gegenüber der Öffentlichkeit und Kundschaft proaktiv zu kommunizieren. Dies sollte spätestens jetzt – in Zeiten, in denen viele ihr Smartphone mit dem eigenen Gesicht entsperren oder darauf warten, endlich in einem Amazon Go Store ihre biometrischen Daten feilzubieten (und dabei Gefahr laufen, künftig speziell auf sie zugeschnittene Preise für die Waren zahlen zu müssen) zu können – eigentlich möglich sein.
Berichten erst Bild, Spiegel Online und Co., geht es schnell in die Defensive. Weniger, weil es so schlecht um den Datenschutz stünde, sondern um eine etwas offenere Art der Kommunikation. Beispiele sind die Erfahrungen, die der Retailer real,- mit dem Test von ADPACK von der IDA Indoor Advertising GmbH in seinem von der Echion AG für die Warenhauskette betriebenen Instore TV machen musste ebenso wie der Konzern Bayer. Dessen österreichische Tochter musste einen Piloten innerhalb kürzester Zeit abbrechen. Andere, wie die Deutsche Post, hatten mit ihren Piloten mehr Glück. Die Deutsche Post hatte zuvor exakt die Lösung genutzt, die bei real,- später zu dem Ärger mit folgendem Rückzug sorgte. Auch über diesen Piloten berichtete die Tagespresse, in dem Fall die Süddeutsche.
Instore TV: real,- stoppt Blickkontakt-Erfassung bei Instore TV