Manche Konzepte kann es nur in New York geben. Ob das weltgrößte Smart City Projekt LinkNYC mit geplanten 10.000 Outdoor Stelen in der Stadt oder das „natürlich“ weltgrößte Robotic LED am Times Square. Aber auch in New York das niemals schläft läuft nicht alles wie kühne Ingenieure und naive Geschäftspartner es sich so vorstellen.
Bestes Beispiel ist die Robotic LED Wand an der Nordseite des Times Square. Die Installation sollte das Highlight zwischen den mehr als 50 LED Wände rund um den Times Square werden. Nicht nur dynamisch digital sondern auch noch voll beweglich. Die 265m² (20,72 x 12,80m) große LED-Fläche setzt sich aus 1760 einzeln ansteuerbaren und beweglichen LED-Kuben zusammen.
Doch das chinesische Konzept hat nie wirklich funktioniert. Schon im ersten Winter nach der Installation funktionierte die Robotic nicht mehr. Coco Cola konnte die aufwändige und sicherlich teure Installation nur noch als einfache LED-Wand nutzen. Jetzt scheint man es nochmal zu probieren, wie entdeckten einen ganzen Schwarm an Technikern am und unter dem LED-Screen. Mal schauen ob es sich bald wieder bewegt.
NYC: Coca-Cola bringt Bewegung in die LED-Boards des Times Square
Auf der gegenüberliegenden Seite des Times Square steht seit Sommer mit 1.100 m² die neueste Samsung LED-Wand der Tochter Prismview. An prominenter Stelle sticht die Samsung LED Installation nicht nur aufgrund der Form sofort ins Auge, sondern auch die Bildqualität erscheint sehr gut. Seitdem die aus mehreren Screens zusammengesetzte Installation auch ganzheitlich mit einem Content bespielt wird, ist die Wirkung noch besser, wie die aktuelle T-Mobile Kampagne zeigt.
LED: Samsung installiert riesige LED-Fassade am Times Square.
Neben dem ehemaligen New York Times Building, das heute faktisch nur noch als ungenutzte Infrastruktur für den Samsung Prismview und andere LED-Installationen existiert, ist auch der neue McDonalds Flagship auf der Ostseite des Times Squares ein ungewöhnliche Installation. Das Restaurant wird dominiert von einer Dachinstallation die das eigentliche Gebäude um ein vielfaches überragt. Nach der Eröffnung des McDonalds Restaurant nutzte der Bugerbrater den Screen noch hauptsächlich. Das hat sich jetzt geändert, Amazon oder sogar chinesische Werbekunden buchen nun den Screen und dominieren damit die Ostseite des Platzes. Nicht schön – aber das ist New York City.
Manche Digital Signage Installationen sind ganz simple, aber überzeugen dadurch das sie einfach funktionieren. So auch die Highbrightness Screens von JC Decaux in New York City. Die großformatigen Screens sind in Zeitungskioske integriert und machen auch bei direkter Sonneneinstrahlung Bella Figura.
Die SNA-Videowall wurde schon lange vor der Installation vom Hersteller gefeiert. Sie ist bei weitem nicht der größte LED-Screen am Times Square, aber laut Hersteller SNA die Installation mit der höchsten Auflösung. Wohl nur ein Rekord auf Zeit – aber die Bildqualität ist überzeugend. Eigentlich sollte in dem Gebäude Times Square 20 das voll digitale NFL Experience einziehen. Allerdings wurde das Venture zwischen NFL and Cirque de Soleil eingestellt. Von außen ist nicht zu erkennen was dort nun einziehen wird. Einige Quellen sprechen von einem neuen Hershey Flagship den es früher schon an anderer Stelle am Times Square gab. In jedem Fall wird das Gebäude zur Zeit primär als Werbefläche vermarktet – mal weniger mal besser ausgebucht.
DooH: Höher, Weiter, Besser – Höchste Auflösung am Times Square
Die größte LED-Wall am Times Square ist weiterhin die Mitsubishi Wall am Marriott Marquis. Zur Vermarktung wird sie in der Regel auf mehrere Kunden zeitgleich aufgeteilt, sodass ein richtiger WoW-Effekt nicht so soft eintritt. Eine kleine Ecke hat sich T-Mobile für ihren darunterliegenden Flagshipstore reserviert. An sich nicht spektakulär zeigt der Fall aber auch wie ein für die Umgebung sehr kleiner Store mit LED und passendem Content große Aufmerksamkeit erzielen kann.