Intelligente Städte benötigen eine smarte Infrastruktur. Ohne IoT und Daten bleiben Smart City ziemlich dumm. Und der beste Ort für Sensoren ist oberhalb des Straßenniveaus – idealerweise an Straßenlaternen. Doch der Austausch von Millionen von einfachen Straßenlaternen mit Smart Poles ist nicht günstig. Außerdem ist die öffentliche Hand oft überfordert mit der Nutzung von Live-Daten.
Was auf dem europäischen Kontinent eine große Herausforderung ist, funktioniert woanders hervorragend. Der Treiber ist Sicherheit. CCTV-Kameras die den öffentlichen Raum überwachen sind in Ländern wie China aber auch in Großbritannien omnipräsent. Und Überwachungskameras benötigen eine erhöhte Installationsposition – Straßenlaternen sind dafür ideal. Einige Anbieter von Smart Poles haben sogar spezielle Laternenmasten im Portfolio, die über zwei komplett getrennte Rohre verfügen: eine für staatliche Überwachungsinfrastruktur und die andere für die weniger sensible DooH- und Smart City-Infrastruktur.
In Deutschland sind wir von größeren Smart Pole-Netzen aber noch weit entfernt. Immerhin: die Eon-Tochter Innogy betreibt in der Essener Innenstadt eine Pilotinstallation die neben Sensoren und Sicherheit (kein CCTV) auch DooH-Screens integriert.