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Interaktive Displays

Whiteboards sind die Gewinner der Krise

Der Markt für Whiteboards hat in den letzten zehn Jahren ein enormes Wachstum verzeichnet. Auch nach den Einschnitten durch Corona erholt sich die Branche schneller als erwartet, so die Zahlen von Marktforschungsunternehmen Futuresource. Nicht nur bei unternehmen sind die interaktiven Displays gefragt. Gerade der Bildungssektor will die Technologie für neue hybride Lernansätze. Gut, dass der Digitalpakt Deutschland ins Rollen kommt und die Anschaffung unterstützt.
Whiteboard und Displaylösungen für Schulen und Konferenzräume unterstützen beim digitalen Lernen (Foto: Vestel)
Whiteboard und Displaylösungen für Schulen und Konferenzräume unterstützen beim digitalen Lernen (Foto: Vestel)

Der weltweite Markt für interaktive Displays befindet sich auf dem Weg der Erholung. Noch nicht auf dem hohen Niveau wie vor der Krise, aber deutlich schneller als erwartet. Das belegen die Zahlen von Futuresource Consulting zum Absatz an Collaboration-Lösungen, die im zweiten Quartal einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorquartal verzeichnen. Nach Angaben des Tracking-Dienstes schnitten fast alle Länder besser ab. Der Massenpessimismus, der im März und April in der gesamten Branche zu spüren war, hat sich demnach nicht bewahrheitet.

„Das ist ein enormes Ergebnis für die Branche, zumal die gesamte Lieferkette wegen COVID-19 stark gelitten hat. Das Digital nach den Lockdowns wichtiger wird, war abzusehen. Darum wurden viele Installationsaufträge eher aufgeschoben als annulliert. Der Großteil der Aktivitäten wurde so in die zweite Hälfte des Quartals verschoben, was die Zahlen belegen“, so Colin Messenger, Senior Consultant bei Futuresource Consulting.

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Im Mittelpunkt der hohen Nachfrage nach Whiteboards steht eine neue Art des Lernens – hybrider Unterricht. Viele Schulen haben sich während der Krise oder zumindest in Folge dieser dazu entschieden, Online- und Offline-Angebote miteinander zu kombinieren. Das soll sicherstellen, dass Pädagogen auch unter schwierigen Umständen weiterhin unterrichten können. Gleichzeitig soll die Gesundheit der Schüler geschützt werden.

Im Fall COVID-19 wurde in vielen Fällen die Klassengröße halbiert. Etwa die Hälfte der Schüler muss sich Remote von Zuhause zum Unterricht einwählen, während die andere Hälfte die Schulbank physisch drückt. Das erfordert ein hohes Maß an belastbarer Unterrichtsplanung und gute Vorbereitung bei Lehrkräften, Schülern, Eltern. Eine Herausforderung, bei deren Bewältigung smarte interaktive Technik helfen kann. Die Schulen müssen dabei aber auch sicherstellen, dass sie und die Schüler über die richtige Ausrüstung verfügen. Entsprechend kommt die Auftragslage ins Rollen – zumindest nach und nach.

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„Trotz der Marktbeschleunigung im 2. Quartal sind die Volumina im Jahresvergleich immer noch rückläufig. Es ist noch ein langer Weg bis zu einer vollständigen Erholung“, so Messenger. „Abgesehen vom Bildungswesen hat sich insbesondere die Nachfrage der Unternehmen noch nicht erholt. Wir gehen davon aus, dass China bis zum Ende des dritten Quartals auf ein normales Umsatz-Niveau zurückkehrt. Das vierte Quartal wird vorraussichtlich mit Zahlen in der Nähe unserer ursprünglichen globalen Prognosen aus der Zeit vor COVID-19 enden.“

Längerfristig erwartet Futuresource, dass der weltweite Umsatz für 2021 den von 2019 um ca. 2% übersteigen und während des gesamten Prognosezeitraums jährlich weiter steigen wird. Bis dahin heißt es also noch durchhalten. Und vorerst hoffen, dass in Deutschland der Digitalpakt bald für viele neue Aufträge für Distributoren und Integratoren sorgt.

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