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Nach Kurz-Insolvenz

Neue M&A-Pläne bei Mood Media

Der weltweit agierende Digital Signage-Integrator Mood Media sorgte erst vor Kurzem mit seiner 24-Stunden-Insolvenz für Schlagzeilen. Jetzt verkündet das Unternehmen schon neue M&A-Pläne: Die finanzielle Umstrukturierung sei abgeschlossen, jetzt gehe es darum, zu wachsen und die Transformation im OoH-Business anzuführen, sagte Eric Sinoway, SVP Strategic Alliances, in einem Interview mit Billboard Insider.
Mood Media Logo (Foto: Mood Media)
Mood Media Logo (Foto: Mood Media)

Es ist ein Auf und Ab bei Integrator Mood Media, der erst im August die wohl kürzeste Insolvenz der Digital Signage-Branche vermeldete. Gerademal 24 Stunden nach Bekanntwerden wurde der vorab mit den Schuldnern ausgehandelte Plan zur neuen finanziellen Strukturierung vom zuständigen Gericht genehmigt. Mood konnte seine Verschuldung so um 404 Mio. USD reduzieren. In einem Interview mit Billboard Insider sprach jetzt Mood Medias SVP Strategic Alliances, Eric Sinoway, schon wieder über neue Übernahmepläne des Integrators.

„Mit der abgeschlossenen finanziellen Umstrukturierung genießt Mood die solideste finanzielle Basis seit Jahrzehnten. Mit der Unterstützung unserer Eigentümer, HPS Investment Partners, einer Bank mit einem verwalteten Vermögen von rund 60 Milliarden US-Dollar, ist Mood einzigartig positioniert, um durch Akquisitionen zu wachsen“ heißt es von Sinoway im Interview. Der Plan sei, die Welle der digitalen Transformation im Out-of-Home Markt anzuführen. Das Unternehmen will unter CEO David Hoodis mit „Mood Reimagined“ eine kundenzentriertere Organisation werden.

Restrukturierung: Mood Media nach nur 24h aus der Insolvenz

Dazu verfolgt Mood gleich drei Akquisitionsziele:

  1. Wachstum des eigenen Content-Networks, das sowohl werbliche, gesponsorte wie kommerzielle Inhalte und Nachrichten bietet
  2. Nischen OoH-Anbieter übernehmen, die gezielte Branchen wie Gesundheitswesen oder die Automobilindustrie bedienen, um auch abseits des großen Hauptmarktes stark aufgestellt zu sein und um gleichzeitig das eigene Produkt- / Dienstleistungsangebot auszubauen
  3. Das eigene Team stärken mit erfahren Verkaufsleitern und Expertise für neue Technologien wie Programmatic, um sich im ’neuen Normal‘ schnell zu etablieren

Derzeit bedient Mood in seinem Netzwerk rund 500.000 Standorte in über 100 Ländern. Auch wenn die Krise ordentliche Spuren am Business Außenwerbung hinterlassen hat, zeigt sich Mood positiv, dass es nach dem Schock schnell wieder bergauf gehen wird. Digital Signage könnte dabei der neue Wachstumsmotor sein.

Integrator: Mood Media gründet Beratungs-Unit

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