Schnell noch unterwegs Einkaufen, was man braucht, zu jeder Tageszeit. Auf dem Weg zum Sport, zur Arbeit oder zur Verabredung – und das unkompliziert, schnell und ohne Bargeld direkt um die Ecke. Der Name des neuen innovativen Storekonzepts von Tegut, dass diese Wunschvorstellung wahr machen soll, ist „teo“.
Mit digitalen Verkaufstechnologien auf kleinster Fläche und Öffnungszeiten rund um die Uhr will die Migros-Tochter die stationäre Antwort auf Onlineshopping liefern. In Fulda testet Tegut den ersten teo jetzt. Der Mini-Store mit einer Verkaufsfläche von 50 Quadratmetern erinnert zugegebenermaßen an einen überdimensionierten Blumenkasten. Aber das Design gefällt und ist zugleich nachhaltig: auf dem Dach wachsen Wildblumen und Gräser, um Insekten Lebensraum in der Großstadt zu bieten. Hier soll sich teo überall dort platzieren, wo der klassische Supermarkt zu groß wäre: In Neubaugebieten, vor öffentlichen Einrichtungen, wie Kliniken und Universitäten, an Verkehrsknotenpunkten oder auch auf Firmengeländen.
Die neuen Shops werden genau in den Regionen und städtischen Zwischenräumen installiert, bei denen man sozusagen ‚im Vorbeigehen‘ einkaufen kann. „Wir reagieren mit diesen völlig neuen teo-Shops auf die veränderten Konsum-, Lebens- und Arbeitsgewohnheiten der Menschen und deren Bedürfnisse. Sie müssen ihre Einkäufe nicht mehr bis ins Detail aufwändig planen und überlegen, wann fahre ich zum Supermarkt – vor der Arbeit oder danach? Durch die Standorte von teo sind die Menschen wesentlich flexibler und können ihren Einkauf in Zwischenräume ihres Tagesablaufs legen, zum Beispiel auf Arbeits-, Schul- und Freizeitwegen. Und das quasi rund um die Uhr“, sagt Sören Gatzweiler, Tegut-Bereichsleiter Logistik, der mit seiner Projektgruppe die Idee zu teo hatte.
Rund 950 Lebensmittel und Produkte für den täglichen Bedarf sind in teo erhältlich. Daneben reicht der Platz sogar noch für Extras wie gemütliche Sitzgelegenheiten, eine Fahrradwerkstatt, eine Bücher-Tauschbörse oder einen Hunde-Rastplatz. Das Konzept verbindet laut Tegut die Vorzüge eines modernen Nahversorgers mit den Lebensgewohnheiten der Menschen und der Technik des 21. Jahrhunderts. Der Store setzt nämlich auf digital gesteuerte Selbstbedienung. Mit einer App kann der Kunde die Ladentür rund um die Uhr öffnen, seine Produkte scannen und gleich bezahlen. Wer ohne App einkaufen will, kann eine Kreditkarte und das SB-Terminal im Inneren von teo nutzen.
Das neue Konzept testete Tegut in den vergangenen Monaten bereits ausgiebig auf dem eigenen Firmengelände in Fulda, zunächst mit Mitarbeitern. Der erste öffentliche Store eröffnete gestern in der Lindenstaße 32 in Fulda. Bis 2021 soll es im gesamten Tegut Wirtschaftsgebiet insgesamt bis zu zehn teo-Filialen geben.