Anzeige
Polestar, Volvo & Co

Automobilhandel zieht es in die Innenstädte

Auf Düsseldorf folgen Köln, Stuttgart und Hamburg - Polestar eröffnet drei weitere Spaces in Deutschland. Die schwedischen Elektromarke zieht es erneut mitten in die Innenstädte Deutschlands, um das Gesicht des Autohandels zu verändern. Die Polestar-Konzernmutter Volvo muss dagegen mit der Übernahme von Vovlo-Händlern die Transformation und nahtlose Integration von Online und Offline erst noch umsetzen.
Polestar Showroom (Foto: Polestar)
Polestar Showroom (Foto: Polestar)

Trotz Pandemie eröffnet die schwedische Elektro-Marke drei weitere Polestar Spaces in Deutschland. Nach dem erfolgreichen Start in Düsseldorf will der Hersteller nun Köln, Stuttgart und Hamburg erobern. Die drei Polestar Spaces befinden sich erneut in bester Innenstadtlage und sollen so zukünftig Autoliebhaber, Technologiebegeisterte, Elektromobilisten und die, die es noch werden wollen, anlocken.

Den Anfang machte Köln. Am 8. Dezember eröffnete Polestar einen temporären Space in der Neumarkt Galerie (Neumarkt 2-4). Nur eine Woche später folgt am 16. Dezember ein Space in Stuttgart im Kronprinzbau (Kronprinzstraße 6), bevor Hamburg (Hohe Bleichen 8) am 29. Dezember nachzieht. Die Ausweitung der Flächen unterstreicht die Ambitionen der Marke, sich in Deutschland erfolgreich zu positionieren.

Automotive: Volvo eröffnet ersten deutschen Polestar Space

Automotive: Polestar Digital fast ganz Analog

Das Interesse an Elektrofahrzeugen ist derzeit größer denn je. Nicht zuletzt dank der Verlängerung der staatlichen Förderungen steigt die Nachfrage deutlich, das zeigt sich gerade in den großen Städten. Durch die Ansiedlung in Mitten der großen Einkaufsstraßen und Shoppingzentren erhofft man sich, noch mehr Menschen für die Elektromobilität und die eigenen Fahrzeuge zu begeistern.

„Der Automarkt befindet sich gerade weltweit im Wandel“, so Thomas Ingenlath, CEO von Polestar. „Neben der Elektromobilität treiben wir bewusst die Veränderung des Handels voran. Wir möchten das Gesicht des Automobileinzelhandels neu gestalten und die Beziehung der Kunden zu ihrem Automobilhersteller neu definieren.“

Gerade angesichts der Pandemie hat sich das Retailkonzept der Marke, das Online-Vertrieb und stationären Handeln zusammenbringt, als richtungsweisend für die Zukunft erwiesen. Auch der Autoverkauf verlagert sich immer weiter ins Internet.

Als digitale Marke setzt Polestar auf ein digitales Erlebnis, bei dem Kunden alles online erledigen können, von der Beratung, zur Konfiguration bis hin zum Leasing oder Kauf. Dennoch ist man sich bewusst, dass Kunden auch den direkten Kontakt suchen und vor allem das Fahrzeug erleben wollen. Mit den Polestar Spaces schafft die schwedische Elektromobilitätsmarke die Schnittstelle zwischen Online-Vertrieb und stationärem Handel.

Provisionsfreie Brand-Experten beraten vor Ort zu den Fahrzeugen ebenso wie zum Thema Elektromobilität, die Autos können erlebt und natürlich auch Probe gefahren werden. Polestar arbeitet hier mit erfahrenen Partnern aus dem Volvo Netzwerk zusammen. Alles in einem minimalistischen Umfeld, angelehnt an das skandinavische Design der Marke, das den Verkaufsdruck bewusst rausnimmt und ein innovatives Markenerlebnis schafft, bei dem die Fahrzeuge klar im Mittelpunkt stehen.

Auch weltweit entstehen derzeit weitere Polestar Spaces. Trotz der Pandemie konnte das Unternehmen mit Hauptsitz in Göteborg seine Pläne, bis Ende des Jahres etwa 50 Standorte zu eröffnen, realisieren. Noch im ersten Quartal 2021 sollen Berlin, Frankfurt und München hinzukommen.

„Das Interesse an Polestar hat sich bereits durch die enorm hohe Anzahl an Testfahrten in den sieben Städten abgezeichnet. Die jetzigen Eröffnungen der Spaces in Köln, Stuttgart und Hamburg sind ein weiterer wichtiger Schritt für uns und wird die Bekanntheit der Marke noch weiter vorantreiben“, so Alexander Lutz, Managing Director Polestar Deutschland. „Die Spaces sind nicht nur eine einzigartige Möglichkeit, um unsere Autos und Vision erleben zu können, sondern transportieren auch Begeisterung für nachhaltige Mobilität direkt in die Städte.“

Volvo übernimmt im Heimatmarkt Autohändler (Foto: Volvo)
Volvo übernimmt im Heimatmarkt Autohändler (Foto: Volvo)

Auch die Konzernmutter Volvo setzt auf die nahtlose Integration von stationären Handel und Online. Dafür verändert Volvo grundlegend die Art und Weise, wie Kunden ihre Autos kaufen, leasen, abonnieren und repaieren lassen. Bis 2025 sollen die Hälfte des weltweiten Volumens online verkauft werden.

Im schwedischen Heimatmarkt hat Volvo im September zwei führende Händler übernommen. Mit dem Erwerb des Stockholmer Autohaus Upplands Motor und der vollständigen Übernahme von Bra Bil wird Volvo Cars in die Lage versetzt, eine technologiegestützte Transformation seiner Einzelhandelsaktivitäten in seinem Heimatmarkt zu steuern. Die Strategie des Unternehmens ist es, zusammen mit seinen Handelspartnern weltweit ein nahtloses Online-/Offline-Erlebnis zu schaffen. Durch die Übernahme der Händler kann Volvo im Heimatmarkt, wo die Schweden historisch eine starke Markposition haben, zukünftige Geschäftsmodell entwickeln.

Kunden erwarten zunehmend beim Kauf oder bei der Wartung ihres Fahrzeugs das gleiche moderne und nahtlose Einkaufserlebnis, das sie auch aus anderen Branchen gewohnt sind. „Das traditionelle Einzelhandelssystem hat den Kunden jahrzehntelang gute Dienste geleistet, aber als führende Automarke in Schweden muss sich Volvo jetzt wandeln, um den zukünftigen Anforderungen der Verbraucher gerecht zu werden“, so die Einschätzung von Volvo.

„Es geht darum, sich gemeinsam zu verändern. Das stationäre Autohaus und die Möglichkeit für die Verbraucher, mit engagierten und qualifizierten Volvo-Mitarbeitern in Kontakt zu treten, bleibt für unsere Zukunft entscheidend. Wir sind bestrebt, das Kundenerlebnis zu verbessern, indem wir eng mit unseren Handelspartnern zusammenarbeiten“, sagt Björn Annwall, Leiter der Region EMEA bei Volvo Cars.

Anzeige