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RISE Spotlight

XR – Die neue Realität

Sogenannte XR-Technologien wie Augmented-, Virtual-, oder Mixed-Reality öffnen verschiedensten Branchen innovative neue Möglichkeiten. Welche Rolle die sich rasant entwickelnden Technologien in Bereichen wie Digital Signage, Design, Entwicklung oder Events haben, zeigte heute das RISE Spotlight „XR in Today’s Reality“. invidis war dabei und hat das Event zusammengefasst.
Symbolbild Virtual Reality (Foto: Pixabay)
Symbolbild Virtual Reality (Foto: Pixabay)

Augmented-Reality (AR), die erweiterte Realität, wie das computergestützte Einblenden digitaler Inhalte in echte Umgebungen auch genannt wird, hatte spätestens mit dem Spiel „Pokemon Go“ seinen Durchbruch am Massen-Markt. Als die beliebten Taschenmonster vor rund vier Jahren vom Handheld auf das Smartphone umzogen und sich etwa auf dem Rasen in New Yorks Central Park sich tummelten, wurde AR auf einmal breit genutzt.

Coca-Cola setzte die Technologie beispielsweise vergangenes Jahr für eine Kampagne zur Weihnachtszeit ein: richtete man die Kamera seines Smartphones auf eine Cola-Flasche oder Dose, wurde eine witzige kleine Animation abgespielt, in der Eisbären auf Schneerutschen um das Getränk herum spielen.

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Auch DooH entdeckt AR für sich. So integriert der britische Außenwerber Ocean Outdoor die Technologie derzeit in den ikonischen Piccadilly Lights, um zu Events oder für spezielle DooH-Kampagnen AR unterstützen anzubieten. Wenn etwa zur Londoner Fashion Week Pfeile im Handyscreen den Weg zum Modehändler am Piccadilly Circus weisen, der die auf dem DooH-Screen gezeigten Kleidungsstücken führt.

DooH: Mobile AR auf Piccadilly Lights

Im ISE Spotlight „XR in Today’s Reality“ stellte Toni Parisi, Head of AR/VR Ad Innovation bei Unity Technologies, zu Beginn des Events die Software-Engine seines Unternehmens vor: Unity wurden dafür entwickelt, virtuelle Umgebungen etwa für Filme oder Videospiele zu erstellen. Allerdings nutzen immer mehr andere Branchen, etwa Stadtplaner, Automotive oder Architektur die virtuelle Realität (VR). Automobilhersteller testen mit VR etwa, wie die Sicht aus einem Auto bei starken Regen ist, können neue Fahrzeugmodelle in Person vor sich betrachten oder auch mit im digitalen Windtunnel stehen. Im Bereich Architektur erlaubt VR den digitalen authentischen Besuch von Konstruktionen – von überall auf der Welt und schon vor Baubeginn.

RISE Spotlight – AR hat sich auf Smartphones etabliert (Foto: Screenshot)
RISE Spotlight – AR hat sich auf Smartphones etabliert (Foto: Screenshot)

Anschließend gingen die Experten auf die Technologie ein und zeigten etwa, welche Daten sich aus der virtuellen Umgebung gewinnen lassen. Und von den Sensoren, welche die Personen tragen, die in die VR eintauchen. Diverse Branchen, etwa der Profisport, können nämlich von der Technologie und Simulationen darin auch real profitieren.

Cathy Craig, Professorin für experimentelle Psychologie an der Ulster University und eine anerkannte Vordenkerin in der Nutzung von Virtual Reality, stellte ihr Unternehmen Incisiv vor. Das Neurotechnologie-Start-up kombiniert immersive Technologien und Datenanalyse, zum Verständnis und zur Verbesserung der Leistung im Sport. Dazu wird der Sportler mit VR-Brille und Motion-Sensoren in eine virtuelle Umgebung versetzt. Eine Handlungsintelligenz (AQ) überwacht dazu die Aktionen der Person und verbessert diese. Ihr erstes Produkt, das diese Technologie nutzt, ist CleanSheet, das Fußball-Torhütern helfen soll, mehr und bessere Paraden zu machen. Auch in der Medizin gewinnen AR und VR an Bedeutung. Mittels der Technologien können angehende Ärzte noch besser trainieren und ihre Fähigkeiten verfeinern.

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Für uns wieder besonders interessant war der Beitrag zu XR in Museen und Besucher-Experiences oder für Events. Bei letzteren können virtuelle Kameras, die in einer VR-Umgebung platziert sind, mit physischen Kameras in einem Studio kombiniert werden, die etwa einen Speaker vor einem Greenscreen aufzeichnen. So kann für den Betrachter die reale Person in der virtuellen Umgebung stehen und sogar mit ihr interagieren, was beispielsweise im Bereich eSports wieder interessant ist.

Auch können Events selbst mit der Technologie deutlich größer werden: in echtes Stadion passen keine 2 Millionen Zuschauer, in eine virtuelle Location allerdings schon. Mixed Reality ist nicht länger ein Werkzeug für Techies und Innovatoren, sondern kommt im breiten Markt an und eröffnet in allen Branchen neue Möglichkeiten, so der allgemeine Konsens der Speaker im RISE Spotlight. Weitere Infos zum Event werden in Kürze veröffentlicht.