Geht es nach den Teilnehmern der Round Table, werden zwei LED-Technologien sich durchsetzen: CCT (Common Cathode Technology) und Flip-Chip. Beide sind im Vergleich zu anderen Technologien deutlich sparsamer im Energieverbrauch, der meist das oberste Kriterium für nachhaltige Signage stellt.
Während CCT rund 30% weniger Energie verbraucht, können Displays mit Flip-Chip LED sogar bis zu 50% effizienter arbeiten. Grüne Signage ist allerdings auch mit einem höheren Preis, das ist klar. Den Aufpreis sind immerhin immer mehr Unternehmen auch bereit, zu bezahlen. Allerdings nur einem gewissen Rahmen, was die Entwickler vor Probleme stellt, wie das Experten-Panel erläutert. Denn die meisten Kunden wollen Nachhaltigkeit mit Premium-Bildqualität kombinieren. Die höchste Helligkeit und besten Farben auf möglichst großer Fläche darzustellen ist allerdings wenig Grün und nach aktuellem Technologiestand entweder unmöglich oder unbezahlbar umzusetzen. Den Mittelweg zu finden und Leistung mit Sparsamkeit zu kombinieren ist eben die Königsdisziplin, an der sich alle Hersteller versuchen. Es gibt weiter viel Luft nach oben, stellt die Runde fest.
Zum Abschluss geben die Experten noch einen Rat mit: Käufer sollten bei ihren Displays nicht nur auf den Stromverbrauch achten, wenn sie richtige Green Signage wollen. Sondern auch die Supply Chain und der CO2-Fußabdruck bei der Produktion und Auslieferung der Displays bedenken und wenigstens kompensieren – und ausgediente Displays zuletzt natürlich ordentlich recyclen.
Die komplette AVID-Roundtable wird bald auch als Video verfügbar sein.