Noch diesen Sommer will Samsung seine „The Wall fürs Wohnzimmer“, die ersten TV-Geräte mit MicroLED, auf den Markt bringen. Mit Preisen zwischen 130.000 bis 150.000 Euro je nach Zollgröße (99″ oder 110″) sollen die schlicht „MICRO LED“ bezeichneten Displays aber nur Luxus- und Geschäftskunde ansprechen. Zwar sollen noch weitere Displaygrößen folgen, aber bis es zum Consumer-Produkt gereicht wird es noch einige Zeit dauern. Dennoch, für Samsung ist die Einführung der TV-Displays ein großer Schritt für die Technologie, den es zu feiern gilt.
Der Konzern beauftragte darum das weltweit bekannte Medienkunst- und Designstudio Refik Anadol Studio damit, mehrere einzigartige dynamische Datenskulpturen gezielt für die Darstellung auf MicroLED zu kreieren. Diese faszinierenden Kunstwerke mit dem Titel ‚Artificial Landscapes‘ sollen „die Art und Weise widerspiegeln, wie Samsung versucht, das Leben seiner Kunden zu transformieren“, das schreibt der Konzern zumindest in seinem Blog.
AI berechnet Kunst
Die visuell beeindruckenden Werke – drei an der Zahl – basieren auf Daten zu verschiedenen Themen, die eine künstliche Intelligenz (AI) zu Bewegtbild verarbeitet hat. Mit dem Einsatz von AI will Samsung gleich auch auf das smarte Betriebssystem in seiner neuen Produkt-Serie anspielen.
Das erste Werk „Fluid Dream“ ist dabei von der Fluiddynamik inspiriert. Es veranschaulicht die Millionen von Partikeln, die das MicroLED-Display bilden, durch die Darstellungen dynamischer Bewegungen, die der Meeresoberfläche ähneln.
Die zweite Datenskulptur „Land Dreams“ basiert auf den Daten von ökologischen Landschaften auf der ganzen Welt und soll an besondere Naturphänomene erinnern. Eine Hommage an Bildqualität von MicroLED, die eine natürliche Darstellung versprechen.
Das letzte Stück ist „Space Dreams“. Hier wurde die AI mit Millionen von Bildern aus dem All gefüttert. So schlägt das Werk eine Brücke zwischen dem Weltraum und den Möglichkeiten der MicroLED-Technologie, die ebenso „grenzenlos“ sein sollen. Zugebenermaßen etwas abgehoben, aber es ist ja schließlich Kunst.